Vorsicht beim winterlichen Gassi gehen: "Im schlimmsten Fall kann es zum Tod führen"

11. Februar 2021 , 06:00 Uhr

Karlsruhe (pm/msch) – Der Winter stellt auch den besten Freund des Menschen vor Herausforderungen. Lea Schmitz vom Tierschutzbund erklärt, auf was Hundebesitzer bei Schnee und Kälte besonders achten sollten.

Bloß keine Schühchen für den Hund

Die klirrend kalten Wintertemperaturen machen auch unseren Haustieren zu schaffen. Damit Hunde beim Gassigehen nicht zu stark frieren, sollten Sie eher kürzer und dafür öfter spazieren gehen gehen. Spätestens wenn das Tier zittert, sollten Sie nach Hause zurückkehren. Bei kranken Hunden oder Tieren mit sehr kurzem oder lichtem Fell kann auf einen Mantel oder Pullover zurückgegriffen werden. „Die Kleidung sollte aber gut sitzen und den Hund bei seiner Bewegungsfreiheit nicht einschränken“, stellt Lea Schmitz vom Tierschutzbund klar. In der Regel sei Kleidung aber überflüssig, weil bereits das Fell vor Kälte schützt. Die Tierschützerin rät außerdem stark davon ab, Hunde mit Schuhen oder Socken auszustatten. „Das ist nur etwas, das vom Tierarzt angeordnet wird, zum Beispiel wenn eine Verletzung an der Pfote vorliegt“, erklärt sie.

Pfoten mit lauwarmen Wasser abspülen

Achtsam sollten Hundebesitzer jedoch nicht nur während, sondern auch nach dem winterlichen Hundespaziergang sein. Beim nach Hause kommen sollten sie die Hundepfoten unbedingt mit lauwarmem Wasser abspülen. Das liegt an dem Streusalz, das vielerorts verwendet wird, um die Straßen und Wege frei von Schnee oder Eis zu halten. Es reizt die Hundepfötchen und kann zu Entzündungen führen. Wenn der Hund Salz von den Pfoten leckt, kann das außerdem zu Übelkeit und Durchfall führen. „Das Streusalz enthält manchmal auch Alkohol, der zu einer Vergiftung und sogar zum Tod des geliebten Haustieres führen kann“, warnt Schmitz.

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

07.07.2024 Entenfüttern: Spaß für Menschen, Problem für Tiere – NABU-Experte klärt auf Region (dk) – Entenfüttern ist für viele ein liebgewonnenes Ritual, doch ist es wirklich gut für die Tiere? Eberhard Klein, Leiter des NABU Bodenseezentrums bei Konstanz, erläutert, warum das Füttern von Enten problematisch sein kann und gibt wertvolle Tipps. Problematisches Brot Vor allem Kinder und Rentner füttern häufig Enten an Seen und Flüssen. „Die Tiere 02.07.2024 Balkonkraftwerk-Boom im Südwesten - Tausende setzen auf Solaranlagen Region (dpa/lsw) - Die Sonne scheint auf den Balkon - und versorgt so den Kühlschrank mit Strom? Balkonkraftwerke machen es möglich. Immer mehr Menschen im Südwesten entscheiden sich für die kleinen Solaranlagen. In Deutschland sind mehr als eine halbe Million sogenannte Balkonkraftwerke am Netz.  Das ist mehr als eine Verdoppelung seit Mitte 2023. 20.02.2024 Karlsruher Richter kassieren Freispruch für Klimaaktivisten - Urteil lückenhaft Karlsruhe (dpa) – Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat am Dienstag einen Freispruch wegen Nötigung im Falle einer Straßenblockade durch einen Klimaaktivisten gekippt. Eine grundsätzliche Entscheidung, ob es sich in diesem Falle um Nötigung handelte, wurde aber nicht getroffen, wie aus der Entscheidung hervorgeht. Fall geht zurück ans Amtsgericht Das Urteil des Amtsgerichtes Freiburg, das einen 32-Jährigen freigesprochen hatte, sei 10.01.2024 Die Mehrwertsteuer ist gestiegen – jetzt müssen Gastronomen den Gürtel enger schnallen Region (lea) – Essen gehen, oder doch lieber selbst kochen? Diese Frage wird sich in zahlreichen Haushalten mit Blick in den Geldbeutel im neuen Jahr häufiger stellen. Denn zum Jahreswechsel klettert die Mehrwertsteuer von sieben wieder auf den vor-Pandemie-Satz von 19 Prozent. Von Kanzler Scholz‘ Aussage, die Mehrwertsteuer werde nie wieder abgeschafft, ist angesichts von