Region (pol/dk) – Das Weihnachtsfest steht vor der Tür und viele Menschen sind noch auf der Suche nach den passenden Weihnachtsgeschenken. Noch ist ja etwas Zeit, trotzdem ist es verlockend Last-Minute etwas im Internet zu bestellen, aber das kann böse enden…
Achtung: Fakeshops
Das Einkaufen über das Internet bietet so manchen Vorteil: Es ist bequem, geht schnell und die Auswahl ist riesig. Mitunter hat man auch die Chance auf ein echtes Schnäppchen. Doch Vorsicht: Im Internet tummeln sich ganzjährig Betrüger, die mit sogenannten Fakeshops ahnungslose Verbraucherinnen und Verbraucher um ihr Geld bringen.
Fakeshops sind täuschend echt aussehende und seriös wirkende Verkaufsplattformen, die mit Produktbildern, Beschreibungen, fehlerhaften AGB, gefälschtem oder fehlendem Impressum und kopierten Gütesiegeln auf den ersten Blick nur schwer zu erkennen sind. Sie locken meist mit besonders günstigen Preisen und stark gefragten Artikeln, die in anderen Onlineshops oder Geschäften nicht oder nur sehr eingeschränkt erhältlich sind. Und wenn ein Artikel mittels Vorkasse und Überweisung bezahlt wurde, erfolgt dann keine Lieferung.
Tipps fürs Onlineshopping
Damit Sie nicht auf Fakeshops hereinfallen, beachten Sie bitte unsere Tipps für mehr Sicherheit beim Onlineshopping:
- Keine Spontankäufe! Betrüger haben es eilig. Lasst euch daher nicht drängen. Ist der Preis realistisch? Vergleicht den Preis bei anderen Anbietern im Netz und vor Ort.
- Informiert euch! Gebt den Namen des Shops in eine Internetsuchmaschine ein und recherchieret auch die im Impressum hinterlegten Daten. Oftmals werden Fakeshops bereits im Internet thematisiert.
- Nutzt den Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale! Nach Eingabe der URL des Shops gibt der Fakeshop-Finder mit dem Ampelsystem eine Einschätzung ab und stellt weitere Informationen bereit.
- Wählt Zahlungsmittel, die ein Mindestmaß an Sicherheit bieten. Bevorzugt den Kauf auf Rechnung. Bei Vorkasse können Überweisungen nur sehr kurzfristig rückgängig gemacht werden. Wenn ihr einen Zahlungsdienstleister nutzt, informiert euch ob ein Käuferschutz besteht und ob insbesondere bei Nichtlieferung eine Rückbuchung ermöglicht wird.
- Bei Zweifel kein Kauf! Hört auf euer Bauchgefühl und wenn ihr unsicher seid, sollte das gewünschte Produkt nur beim Händler des Vertrauens erworben werden.
Was tun wenn es zu spät ist?
Dies solltet ihr beachten, wenn ihr Opfer eines Internetbetrugs geworden seid:
- Zahlung stoppen! Erkundet euch umgehend bei eurer Bank oder eurem Zahlungsdienstleister, ob die Zahlung rückgängig oder storniert werden kann.
- Beweise sichern! Fertigt Screenshots an und sichert auch Belege, wie zum Beispiel E-Mailverkehr und Bestellbestätigung.
- Anzeige erstatten! Wendet euch mit den gesicherten Unterlagen möglichst schnell an die Polizei und erstattet eine Anzeige.
Weitere Informationen zu häufigen Betrugsarten im Internet, wie zum Beispiel Dreiecksbetrug, Fakeshops, Vorkassebetrug und Phishing findet ihr hier.