Karlsruhe (dpa/cmk) Die Vorbereitungen für die Sanierung des Badischen Staatstheaters Karlsruhe haben begonnen. Derzeit werde an der Tiefgarage gearbeitet, erklärte der Technische Direktor des Theaters, Ivica Fulir. In einigen Wochen wird der Eingangsbereich gebaut, der übergangsweise Kassen, Gastronomiebereich und Toiletten beherbergen soll. Im ersten Bauabschnitt wird dann ab 2022 zunächst der Teil des Theaters abgerissen, in dem sich derzeit noch die Kassenhalle befindet. Hier wird ein neues Gebäude entstehen, in dem nach Fertigstellung die jungen Angebote des Badischen Staatstheaters untergebracht sein werden.
Im Anschluss werden Proberäume und Werkstätten saniert, ab 2030 dann der mittlere Teil des Gebäudes, in dem sich auch die Hauptbühne befindet. Für diesen Übergang muss dann eine neue Spielstätte gefunden werden. Konkrete Pläne gebe es dafür bisher nicht, sagt Generalintendant Peter Spuhler.
Die Sanierung wird voraussichtlich gut 325 Millionen Euro kosten. Finanziert wird sie zur Hälfte vom Land Baden-Württemberg und zur Hälfte von der Stadt Karlsruhe. Nach derzeitigem Planungsstand sollen die Bauarbeiten 2032 abgeschlossen sein. Generalintendant Spuhler möchte dem Theater im Zuge der Sanierung auch ein neues Gesicht verpassen und eine Begegnungsstätte für Karlsruher Bürger aller Schichten schaffen.