Karlsruhe (dpa/lsw) – Trainer Christian Eichner vom KSC denkt vor dem Wiedersehen mit dem Hamburger SV wehmütig an das Aus seines Teams im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen die Hanseaten Anfang März zurück. „Das war die mit Abstand bitterste Niederlage in meinem Leben – als Spieler wie auch als Trainer“, sagte der Coach der Badener am Donnerstag über die damalige Pleite im Elfmeterschießen. „Gleichzeitig habe ich den größten Stolz auf meine Mannschaft mit diesem Spiel verbunden.“ Vor der Partie beim HSV in der 2. Fußball-Bundesliga am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) verspüre er aber keine Revanchegelüste. „Es ist ein anderer Wettbewerb.“
Während der KSC den Ligaverbleib so gut wie sicher hat, kämpfen die Hamburger um eine ihrer letzten Chancen auf den Aufstieg. Er erwarte einen Gegner, der «all in gehen wird», so Eichner. Den Hanseaten könnten angesichts von sieben Punkten Rückstand auf Relegationsrang drei nur noch Dreier helfen, um ihr Ziel doch noch zu erreichen.
Die Karlsruher reisen mit reichlich Personalsorgen nach Hamburg. Für Stammtorhüter Marius Gersbeck, der sich am Donnerstag einer Operation an der schon seit längerer Zeit lädierten linken Hand unterzogen hat und bis zu drei Monate ausfallen könnte, wird Markus Kuster zwischen den Pfosten stehen. Den gelbgesperrten Linksverteidiger Philip Heise wird Kilian Jakob vertreten, wie Eichner ankündigte. Zudem geht der Coach mit „großer Wahrscheinlichkeit“ davon aus, auf den erneut am Sprunggelenk angeschlagenen Marco Thiede verzichten zu müssen.