Freudenstadt (pm/dk) – Was bedeutet es den Freudenstädtern, „Team Base Camp“ der dänischen Nationalmannschaft bei der Fußball-EM zu sein? Viele Menschen sind glücklich und stolz darauf, dass die vergleichsweise kleine Stadt mit weniger als 25.000 Einwohnern das Projekt stemmt und richtig Stimmung macht. Einige Reaktionen vom „Stadion Marktplatz“ beim Spiel Deutschland gegen Ungarn.
„Das ist schon super. Es herrscht eine unglaubliche Begeisterung in der Stadt. Alles läuft glatt“, sagt Tom Anger, Feuerwehrkommandant und Mitglied der Spvgg. Freudenstadt. Harald Kläger, Gastronom und zentraler Organisator der Aktivitäten um „Unser Marktplatz – unser Stadion“, strahlt: „Es ist überwältigend. Es ist wirklich ein Highlight für Freudenstadt. Es macht uns stolz, dass wir das alles so gut hinbekommen und es so reibungslos läuft. Wir haben Helfer ohne Ende.“ Kläger, in der Profi-Fußballszene bestens vernetzt, hat auch schon Beifall von Profis und ehemaligen Nationalspielern bekommen: „Ich höre nur Positives und habe schon Glückwünsche für unsere Arbeit hier bekommen. Was wir hier erleben dürfen und auf die Beine stellen können, ist phänomenal für Freudenstadt.“
Auch für die Gastmannschaft freut er sich. Er hat schon einige dänische Nationalspieler gesehen, die einfach kurz mit dem Fahrrad in die Innenstadt geradelt sind.
Florian Möhrle findet: „Ich finde es einfach nur cool. Die Euphorie ist da, jetzt geht es so richtig los. Der Aufwand, den die Stadt, die Spvgg. und alle Partner auf sich genommen haben, lohnt sich. Team Base Camp zu sein, lohnt sich. Fußball ist Emotion. Es ist definitiv ein Gewinn für die Stadt. Jetzt hoffen wir, dass die Dänen möglichst weit kommen im Turnier.“
Pascal Fahrner ist Spieler bei der Spvgg. Freudenstadt. Dass der Verein durch das Training der dänischen Elf im Hermann-Saam-Stadion Einschränkungen im eigenen Sportbetrieb hinnehmen muss, findet er nicht weiter schlimm: „Das ist Weltklasse für uns als Spvgg. Wenn internationale Fußball-Stars dort trainieren, wo normalerweise wir spielen, ist es einfach nur Bombe. Dafür räumt man den Platz doch gerne für ein paar Wochen.“
Lena (23) aus einer Umlandgemeinde meint: „Ich finde es einfach nur cool. Es ist toll zu sehen, dass Freudenstadt das alles so gut hinbekommen hat.“ Bianca Graf, Mitarbeiterin der Stadtverwaltung: „Einfach super, gute Stimmung. Es läuft bislang sehr gut, und das ist gut für die Stadt.“
Sabrina Schneider schließt sich dem an: „Einfach nur cool. Das ist das erste richtig schöne und unbeschwerte Gemeinschaftserlebnis in so großem Stil seit Corona. Es ist auch toll, wie die Stadt und die Schaufenster der Geschäfte geschmückt sind, überall dänische Fähnchen und Hygge-Aufkleber. Das finde ich klasse und macht uns stolz. Das Ganze ist eine tolle Sache. Freudenstadt hat ja erst vergleichsweise spät erfahren, dass die Dänen hierherkommen. Es ist großartig, was in der Kürze der Zeit hier auf die Beine gestellt worden ist, um das Team Base Camp zu ermöglichen.“