Karlsruhe (dpa/lk) – Nach ein paar kleineren Problemen zum Start der neuen Karlsruher U-Bahn sind die Ursachen nach Darstellung von VBK-Chef Alexander Pischon weitgehend beseitigt.
„Die Probleme kurz nach dem Start hatten etwas mit der Einstellung von Sensoren zu tun“, sagte er den BNN am Montag. Im Dauerbetrieb hätten sich bei einem Fahrzeugtyp höhere Temperaturen ergeben, so dass die Sensoren einen Brandalarm auslösten, ohne dass es gebrannt hatte. „Es macht eben einen Unterschied, ob tagelang unter Volllast gefahren, oder ob ein nur zweistündiger Stresstest durchgeführt wird.“ Eine Weichenstörung oberirdisch kurz vor dem Tunnel sei etwas, „was in unserem 600 Kilometer langen Netz leider immer wieder vorkommen kann“, sagte Pischon. Aber auch hier hätten das Umleitungskonzept und die Information an die Kunden gut funktioniert.
Der Straßenbahntunnel wurde vor rund anderthalb Monaten eröffnet. Er ist Teil der sogenannten Kombilösung – eines der größten Nahverkehrsprojekte in Baden-Württemberg. Das 1,5-Milliarden-Euro-Projekt schafft durch einen Straßenbahn- und einen Autotunnel mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer. Pischon zeigte sich vom großen Zuspruch und großen Interesse der Bevölkerung überrascht. Das sei auch noch immer vorhanden, sagte er der Zeitung. „Übrigens auch aus anderen Städten. Viele wollen sich ansehen, was wir hier in Karlsruhe geschaffen haben.“