Rheinmünster (pol/lk) – Eine brisante Verfolgungsfahrt zwischen Rheinmünster und Freistett konnte von der Polizei nur durch eine Nagelsperre beendet werden. Die Fahrerin hat keinen Führerschein und war auf Drogen und Alkohol.
Die Irrfahrt einer 39 Jahre alten Frau auf der L75 zwischen Rheinmünster und Rheinau-Freistett hat den Einsatz mehrerer Polizeistreifen gefordert. Die Fahrerin eines Mercedes SLK ist am frühen Samstagmorgen um kurz vor 6 Uhr einem Polizist auf dem Weg zur Frühschicht nahe der Natorampe Hügelsheim auf seiner Fahrspur entgegengekommen. Nur durch eine Vollbremsung und einem Ausweichmanöver auf den Grünstreifen konnte der Beamte einen Frontalzusammenstoß vermeiden.
Der Beamte wendete seinen Privatwagen und nahm die Verfolgung auf. Während der Verfolgungsfahrt mussten weitere Autofahrer dem Mercedes ausweichen, darunter sogar zwei Busse. Denn die Frau geriet immer wieder auf die Gegenfahrbahn. Der Polizist versuchte den Gegenverkehr mit der Lichthupe zu warnen und informierte parallel seine Kollegen über den Notruf. Diese schickten mehrere Streifenwagen los, um die hochbrisanten Fahrt zu stoppen.
Am Ortseingang von Rheinau-Freistett versuchten zwei Streifen die 39-Jährige zum Anhalten zu bewegen. Doch die Frau ignorierte alle Signale und konnte nur durch eine ausgelegte Nagelsperre – einen sogenannten Stopstick – gebremst werden. Mit luftleeren Reifen kam der Mercedes kurz darauf zum Stillstand. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass die Frau keinen Führerschein besitzt und sich auf Alkohol und Drogen befunden hatte. Gegen sie wurde ein Verfahren eingeleitet.