Pforzheim (pol/dpa/lk) – Die Polizei hat einen Mann ermittelt, der zugegeben hat, die Drohmails gegen die Pforzheimer DITIB Fatih-Moschee geschriben zu haben. Das haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitgeteilt. Der 55-Jährige aus dem Enzkreis gab an, die Mails unter Medikamenteneinfluss geschrieben zu haben. Er lebte zwischenzeitlich in Portugal. Eine tatsächliche Gefährdung für die Moschee bestand den Angaben nach zu keinem Zeitpunkt.
Bereits Anfang Oktober 2019, wie auch in der ersten Märzwoche 2020, gingen per Mail mehrere Drohschreiben bei der Fatih-Moschee ein, weshalb der Staatsschutz eingeschaltet wurde. Dabei konnte ein 55-jähriger, ehemals im Enzkreis wohnhafter, Mann als Urheber der Drohmails identifiziert werden. Der zwischenzeitlich in Portugal wohnhafte Verdächtige konnte durch die Ermittler kontaktiert werden.
Der 55-Jährige räumte ein, die Mails unter Medikamenteneinfluss verfasst zu haben. Eine tatsächliche Gefährdung für die DITIB Fatih-Moschee bestand nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Ermittlungen zu keinem Zeitpunkt.