Karlsruhe (dpa/lk) – Das Amtsgericht Karlsruhe hat ein Verfahren wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung am Badischen Staatstheater in Karlsruhe abgelehnt. Die Staatsanwaltschaft prüft nun, ob sie dagegen Beschwerde einlegt. „Wir sehen einen hinreichenden Verdacht“, sagte am Dienstag ein Sprecher der Ermittlungsbehörde. Gegen einen Mitarbeiter des Theaters, der nicht zur Führungsebene des Hauses gehört, hatte die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben.
Nach Ansicht des Amtsgericht könnte dem Angeschuldigten bei einem Hauptverfahren die Tat wahrscheinlich nicht nachgewiesen werden. Es sieht keine stichhaltigen Beweise dafür. Die „Badischen Neuesten Nachrichten“ haben am Dienstag zuerst darüber berichtet.
Die Justiz beschäftigt sich noch mit weiteren Vorwürfen zu Fällen am Staatstheater in Karlsruhe. So ist noch ein Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs der Verbreitung pornografischer Schriften anhängig. Ein Mitarbeiter soll Nacktfotos von sich verbreitet haben. Und gegen die Bühne wird wegen Verdachts auf Veruntreuung staatlicher Gelder ermittelt.