Karlsruhe (pm/mt) – Vor einem Jahr wurde der Karlsruher Stadtbahntunnel eingeweiht. Zum einjährigen Geburtstag ziehen die VBK, die für den Tunnelbetrieb verantwortlich sind, eine positive Bilanz.
„Der Stadtbahntunnel hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Der öffentliche Nahverkehr in Karlsruhe ist dadurch deutlich leistungsstärker geworden“, erklärt Alexander Pischon, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK), die den Tunnel betreiben. „Dank des Tunnels sind wir jetzt weitestgehend frei von äußeren Störfaktoren, die früher einen negativen
Einfluss auf den Bahnbetrieb hatten, etwa Falschparker, Veranstaltungen oder ein hohes Verkehrsaufkommen in der Kaiserstraße. Der Schienenverkehr in den beiden Tunnelröhren läuft
sehr stabil und zuverlässig. Unsere Fahrgäste profitieren zudem von deutlich kürzeren Fahrtzeiten sowie einer modernen Bahninfrastruktur mit sieben barrierefreien Haltestellen“, zeigt Pischon die positive Entwicklung auf, die der ÖPNV in der Fächerstadt durch das „Jahrhundertprojekt Kombilösung“ und das damit verbundene neue Liniennetzkonzept in den vergangenen zwölf Monaten genommen hat.
Im alltäglichen Fahrgast-Verkehr sind in den vergangenen zwölf Monaten Stellen sichtbar geworden, bei denen nachgebessert werden muss. Aktuell arbeiten die VBK unter anderem an einer Optimierung des Beschilderungs-Konzepts, das die VBK mit vielen Fahrgastgruppen abgestimmt hatten, Durchsagen an den sieben Haltestellen oder auch an der Betriebsstabilität der rund 130 digitalen Fahrplan-Anzeigern, die im Tunnel installiert sind. „Auch wenn man ein Haus baut, merkt man leider meist erst nach dem Einzug, wo die Handwerker vielleicht nochmal die eine oder andere Schraube nachziehen müssen. Das ist völlig normal und auch bei einem so komplexen Bauwerk wie dem Tunnel ebenfalls zu erwarten gewesen. Das haben auch die Erfahrungen aus anderen Städten gezeigt, die ähnliche Infrastruktur-Projekte umgesetzt haben“, macht Christian Höglmeier, technischer Geschäftsführer der VBK, deutlich. „Insofern hat uns das nicht überrascht. Aber wir werden hier natürlich noch nachsteuern, um diese Dinge zu verbessern und unseren Fahrgästen hier einen noch besseren Service bieten zu können“, verspricht Höglmeier.