Karlsruhe (cmk) Nach den tödlichen Schüssen in einer Bar in Karlsruhe-Oberreut im vergangenen Januar wurde am Mittwoch ein Urteil gesprochen. Der 54-jährige Angeklagte wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
Das Landgericht Karlsruhe hat den 54-jährigen Angeklagten am Mittwoch wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte im Januar vergangenen Jahres die tödlichen Schüsse auf das damals 39-jährige Opfer abgegeben hat. Die Tat ereignete sich in einer bekannten Bar in Karlsruhe-Oberreut. Der Angeklagte habe mit Vorsatz und Heimtücke gehandelt, davon war das Gericht überzeugt. Dem Opfer wurde von hinten in den Rücken geschossen, während dieser am Spielautomaten stand. Der 54-Jährige selbst sagte während des Prozesses aus, er habe aus Angst und spontan geschlossen.
Dem Mord ging eine lange Feindschaft voraus, bei der Täter und Opfer schon häufiger in körperliche Auseinandersetzung gerieten, das stellte sich während des Prozesses heraus. Dabei ging es offenbar um Streitigkeiten zwischen beiden Familien. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslang gefordert, die Verteidigung kündigte bereits Revision an.
https://www.die-neue-welle.de/karlsruhe/mann-in-bar-in-karlsruhe-oberreut-erschossen-mordprozess-beginnt