Urteil gegen Ehemann im Philippsburger Mordprozess

11. Januar 2024 , 05:05 Uhr

Philippsburg (dpa/tk) – Eine Mutter von zwei Kindern wird in Philippsburg erstochen – nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft von ihrem Mann. Der schweigt zu den Vorwürfen. Heute wird das Urteil erwartet.

Mord in Philippsburg

Im Mordprozess gegen einen 37-Jährigen, der in Philippsburg (Kreis Karlsruhe) seine Frau erstochen haben soll, wird an diesem Freitag das Urteil erwartet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, die Mutter seiner beiden Kinder im März vergangenen Jahres mit mehreren Messerstichen getötet zu haben. Die 36-Jährige verblutete. Sie war schwer verletzt im gemeinsamen Wohnhaus gefunden worden.

Lebenslange Haft droht

Die Staatsanwaltschaft hat auf eine lebenslange Freiheitsstrafe plädiert. Der Vorwurf: Mord aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen. Der Verteidiger hat keinen konkreten Antrag gestellt.

Angeklagter schweigt

Der Angeklagte schwieg zu den Tatvorwürfen. Er war wenige Tage nach dem Tod seiner Frau festgenommen worden und ist seither in Untersuchungshaft. Die Ermittler gehen davon aus, dass er seine Frau unter anderem deshalb tötete, weil er befürchtete, bei einer Trennung das Wohnhaus und die Kinder zu verlieren. Der Mann hatte eine Geliebte.

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Landgericht Karlsruhe Mord Philippsburg Urteil

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