Philippsburg (dpa/tk) – Eine Mutter von zwei Kindern wird in Philippsburg erstochen – nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft von ihrem Mann. Der schweigt zu den Vorwürfen. Heute wird das Urteil erwartet.
Im Mordprozess gegen einen 37-Jährigen, der in Philippsburg (Kreis Karlsruhe) seine Frau erstochen haben soll, wird an diesem Freitag das Urteil erwartet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, die Mutter seiner beiden Kinder im März vergangenen Jahres mit mehreren Messerstichen getötet zu haben. Die 36-Jährige verblutete. Sie war schwer verletzt im gemeinsamen Wohnhaus gefunden worden.
Die Staatsanwaltschaft hat auf eine lebenslange Freiheitsstrafe plädiert. Der Vorwurf: Mord aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen. Der Verteidiger hat keinen konkreten Antrag gestellt.
Der Angeklagte schwieg zu den Tatvorwürfen. Er war wenige Tage nach dem Tod seiner Frau festgenommen worden und ist seither in Untersuchungshaft. Die Ermittler gehen davon aus, dass er seine Frau unter anderem deshalb tötete, weil er befürchtete, bei einer Trennung das Wohnhaus und die Kinder zu verlieren. Der Mann hatte eine Geliebte.