Landau (pm/tk) – Gärtnern für alle: Beim Urban Gardening in Landau sind neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter herzlich willkommen. Zahleiche Flächen sind in der Stadt zum Pflanzen und Säen freigegeben.
…auch ohne eigenen Garten? Das ist auf zahlreichen Urban Gardening-Flächen in Landau möglich! Das Angebot reicht vom Gemüseanbau im Hochbeet über die Gartenwerkstatt für Kinder und Jugendliche bis hin zum Ackerbau. Ob zur Selbstversorgung, aus Gründen der Nachhaltigkeit oder wegen des Gemeinschaftserlebnisses: Weitere Gärtnerinnen und Gärtner sind bei den Landauer Urban Gardening-Gruppen herzlich willkommen.
„Was das Gärtnern und speziell das Anpflanzen von Obst und Gemüse betrifft, ist über die Generationen leider viel Wissen verloren gegangen“, sagt Umweltdezernent Lukas Hartmann. „Deshalb freut es mich, dass es in Landau verschiedene spannende Angebote gibt, um das wieder zu ändern. An vielen Stellen in Landau sind so – teilweise auf Vermittlung der städtischen Grünflächenabteilung – schon gemeinschaftlich genutzte Beete, Gärten und Orte des Lernens und Austauschs entstanden. Jetzt gilt es, sich mit Ausdauer und Leidenschaft die Hände schmutzig zu machen, um sich dann gemeinsam über die Ernte zu freuen.“
Kindern und Jugendlichen in Landau spielerisch Impulse für Naturerfahrungen im städtischen Raum anzubieten und bei ihnen Interesse für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft wecken: Das sind die Ziele der Gartenwerkstatt der städtischen Jugendförderung. Seit einem Jahr treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer samstags auf dem Thomas-Nast-Platz am Haus der Jugend in Landau zum gemeinsamen Buddeln, Pflanzen, Hegen und Pflegen. Aktuelle Informationen zu den einzelnen Terminen gibt es im Netz auf www.jufoelandau.com.
Gemeinsames Gärtnern als Teil des urbanen Lebens zu ermöglichen war der Impuls für die Bildung des Gemeinschaftsprojektes „LANDausGARTEN: Gemeinschaftsgarten Bockensatz“. Der Garten in Landaus Südwesten ist ein Platz für ein generationenübergreifendes Miteinander, an dem sich engagierte Menschen mit Liebe zur Natur und Freude am gemeinsamen Gärtnern beteiligen können. Auf einem ehemaligen Maisacker ist auf einer Fläche von 5.500 Quadratmetern ein Naturgarten entstanden. Es können eigene Parzellen bewirtschaftet oder der gemeinschaftliche Gartenteil für verschiedene Naturschutz- oder Lernprojekte sowie Experimente genutzt werden – auch Kindergärten, Schulen und Umweltgruppen sind willkommen. Weitere Informationen gibt es online unter www.landausgarten.de.
Die Gruppe Urban Gardening Landau ist ursprünglich eine Gruppe von Studierenden der RPTU in Landau. Aber auch Mitstreitende ohne Bezug zur Universität sind gerne gesehen. Urban Gardening Landau betreut Flächen auf dem Landesgartenschau-Gelände, 14 Hochbeete am Reallabor Queichland, ein kleines Beet an der Marienkirche und eines an der KHG Landau, außerdem bepflanzen die Mitglieder die Hochbeete am Café Ich bin so frey sowie die Campusbeete. Aktuell werden vor allem Beetpatinnen und Beetpaten für den Bereich des Queichland Reallabors an der Schneiderstraße gesucht. Weitere Informationen sind auch auf der Webseite des Reallabors Queichland unter www.uni-landau.de/rlq/wordpress/?page_id=5777 sowie auf dem Instagram-Kanal @urbangardening.landau zu finden.
Tipps und Strategien für das städtische Gärtnern in Zeiten des Klimawandels kennt Oliver Decken, der in seinem Klimagarten Südpfalz in der Kleingartenanlage Am Lohgraben regelmäßig das Gartentor für Interessierte öffnet. Nächster Besichtigungstermin ist am Samstag, 23. September, von 13 bis 16 Uhr. Zusätzliche Informationen sind online unter www.klimagarten-suedpfalz.de zu finden.
Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter www.landau.de/urbangardening.