Kraichtal (pol/dpa/lk) – Nach dem Brand eines Einfamilienhauses in Kraichtal-Unteröwisheim liegt das vorläufige Ergebnis der kriminaltechnischen Untersuchungen vor. Hinweise auf Brandstiftung gibt es keine.
Nach dem tragischen Brand im Dachgeschoss eines Einfamilienhauses in Kraichtal-Unteröwisheim mit vier Toten liegt inzwischen das vorläufige kriminaltechnische Untersuchungsergebnis des Landeskriminalamts Baden-Württemberg vor. Demnach ist das Feuer im südlich gelegenen Teil des Dachgeschosses ausgebrochen, wo auch die Hauptbrandzehrung zu verzeichnen war.
Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hat haben die Ermittlungen bestätigt, dass es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung durch Dritte gibt. Es wird demnach nicht ausgeschlossen, dass entweder ein technischer Defekt das Feuer verursacht haben könnte oder die Kinder, die beim Brandausbruch im Dachgeschoss gewesen seien.
Bei dem Feuer in einem Dachstuhl waren am 1. März eine 41-jährige Frau und ihre Zwillinge im Alter von sechs Jahren und ein acht Jahre alter Sohn ums Leben gekommen. Die Obduktion der Leichen hatte ergeben, dass alle vier Opfer offenbar durch das Einatmen von Rauchgas starben.
Ein Bekannter der Familie, der das Feuer löschen wollte, erlitt schwere Brandverletzungen. Zeugen hatten von Knallgeräuschen berichtet, bevor der Dachstuhl in Flammen stand. Diese dürften auf Bauschaum-Sprühdosen zurückzuführen sein, die wohl wegen der Hitze explodiert seien, hatte es in früheren Angaben geheißen.
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