Übernachtungszahlen im Südwesten auf Höchststand

12. Februar 2025 , 04:39 Uhr

Fellbach (dpa/tk) – Corona war für den Tourismus ein herber Schlag. Bereits länger haben die Betriebe zwischen Schwarzwald, Bodensee und Kurpfalz die Folgen aber hinter sich gelassen. Nun gab es einen Rekord in Baden-Württemberg. Camping und Caravaning bleibt zudem weiter beliebt.

Mehr Übernachtungen, mehr Gäste

Die Zahl der touristischen Übernachtungen im Südwesten hat im vergangenen Jahr einen Höchstwert erreicht. Sie stieg auf rund 58,9 Millionen, wie das Statistische Landesamt in Fellbach mitteilte. Das waren 1,3 Millionen oder 2,3 Prozent mehr als 2023. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 stieg die Übernachtungszahl um rund 1,7 Millionen.

Nach dem Corona-Einbruch verzeichnen die Tourismusbetriebe im Land bereits seit 2022 steigende Übernachtungszahlen. Die Gästezahl kletterte ebenfalls: Sie lag im vergangenen Jahr bei 23,8 Millionen – 3,6 Prozent höher als 2023. Erstmals wird damit auch der Höchstwert der Vor-Corona-Zeit übertroffen. 2019 hatten die Statistiker 23,3 Millionen Gästeankünfte registriert.

Auch bundesweit ist die Tourismus-Branche in Feierlaune und hat 2024 mit fast 469,1 Millionen Übernachtungen einen neuen Rekord aufgestellt.

Reiselust ungebrochen

Die Branche sieht auch für 2025 eine ungebrochene Lust auf Reisen bei der Kundschaft: Schon jetzt haben nach Auswertungen des Deutschen Reiseverbandes (DRV) mehr Menschen ihren Urlaub insbesondere für den Sommer gebucht als in den Vorjahren – der Trend zum Frühbuchen setze sich weiter fort.

Camping weiter beliebt

Besonders stark ist in den vergangenen Jahren die Zahl der Übernachtungen auf Campingplätzen gestiegen. Im Vergleich zu 2019 konnten sie fast ein Fünftel (19,9 Prozent) mehr Übernachtungen verbuchen und damit ihre starke Entwicklung aus den Corona-Jahren verstetigen. Die Hotellerie hängt immer noch 2,2 Prozent hinter den Werten aus 2019 hinterher.

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