Stuttgart (dpa/svs) – Sie wollten eigentlich nur feiern und Spaß haben, jetzt liegen sie alle flach. Über 800 Menschen haben sich in einem Festzelt mit dem Norovirus infiziert. Anfangs war von rund 300 die Rede.
Die Zahl der Erkrankten nach dem Besuch des Stuttgarter Frühlingsfestes ist erneut leicht gestiegen. Inzwischen hätten sich bei der Stadt Stuttgart 807 Menschen gemeldet, die nach dem Besuch eines Festzeltes unter Übelkeit, Durchfall und Erbrechen litten, sagte eine Sprecherin am Freitag. Am Donnerstag lag die Zahl der bekannt gewordenen Erkrankungen bei 727 Fällen. Bei mehreren Erkrankten war das Norovirus nachgewiesen worden.
Unklar ist weiterhin die genaue Verbreitung der Erreger in dem Festzelt. Die Stadt gehe weiterhin von einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung aus. Nicht geklärt sei die Frage, wer die Viren in das Zelt eingeschleppt habe. Vermutlich könne diese Frage auch nicht geklärt werden, sagte die Sprecherin weiter.