Sinsheim (er24/jb) – Das U-Boot U17 der Technikmuseen Sinsheim-Speyer hat unter den Blicken hunderter Fans und Schaulustigen in der Nacht zum Sonntag Sinsheim erreicht.
Geplant war diese Etappe des Schwertransports des riesigen Museums-U-Boots ohne viel TamTam. Einsatzkräfte von Polizei, THW und Freiwilliger Feuerwehr sicherten den Transport von der Autobahnabfahrt Sinsheim-Steinsfurt bis zum Parkplatz an der Landstraße nach Ittlingen ab.
„Wir hatten nicht mit so vielen Zuschauern gerechnet um diese Zeit“, meint ein THW-Sprecher vor Ort. Knapp 60 freiwillige Helfer, teils selbst U-Boot-Fans schirmten die Schwertransport-Arbeiter mit Seilen von den Zuschauern ab. Sie sollten verhindern, dass sich Schaulustige der U17 zu sehr nähern und die Arbeiten behindern.
Das war auch nötig: Neben zahlreichen Interessierten kamen auch vorwiegend junge Menschen in der Nacht auf die Landstraße gelaufen. Ob es Ausreißer des Stadtfests waren oder einfach nur U-Boot Fans: Immer mehr Menschen strömten zu Fuß über die gesperrte Landstraße in Richtung U17. Teils mit Bollerwagen, Musikanlage und Klappstühlen im Gepäck.
Der Schwertransport musste kurz nach der Reihener Autobahnabfahrt auf der L592 eine zweistündige Pause einlegen. Die Vorbereitung des Aufrichtens für die Reise durch Reihen erforderte viel Zeit. Der eigentliche Drehvorgang war schon nach einer Viertelstunde geschafft.
Zuvor war U17 um kurz nach Mitternacht von Bad Rappenau-Bonfeld auf die A6 gefahren. Um 2.15 Uhr war es dann so weit und der gekippte Koloss erreichte die Abfahrt Steinsfurt und war dem Technik Museum so nah wie nie zuvor. Keine zwei Kilometer Luftlinie waren das Ungetüm und das Museum in den frühen Morgenstunden voneinander entfernt. Da das enorme Gewicht zu viel für die letzten Kilometer auf der Autobahn waren, ging die Reise über Reihen in Richtung Ittlingen.
Dort bleibt U17 bis Dienstag auf einem Parkplatz an der Landstraße stehen bis es am Nachmittag weiter in den Ort geht. Während man in Reihen wegen des Transports in den Nachtstunden keine Feier geplant hatte, sind in den folgenden Stationen große Feten geplant.