Karlsruhe/Sandhausen (dpa/lk) – Obwohl der Karlsruher SC als Reaktion auf einen großen Corona-Ausbruch in Mannschaft und Betreuerstab eine Absetzung der Zweitligapartie durch die Deutsche Fußball Liga will, würde Gegner SV Sandhausen gerne antreten.
Das läge aber nicht daran, dass man am Sonntag in Karlsruhe aus den personellen Problemen des KSC Kapital schlagen könnte, erklärte Sandhausens Trainer Alois Schwartz zwei Tage vor dem nordbadischen Derby. „Wir wollen spielen, weil wir eine Reaktion auf den ganz schwachen Auftritt beim 0:3 gegen Jahn Regensburg zeigen wollen.“ Schwartz, der zwischen 2017 und 2020 den KSC trainierte, muss in Karlsruhe neben den langzeitverletzten Profis Julius Biada, Rick Wulle und Tim Kister auch Dennis Diekmeier ersetzen. Der Kapitän sah gegen Regensburg die fünfte Gelbe Karte. Für Diekmeier soll Cebio Soukou nach überstandener Muskelverletzung in die Startelf rücken. Außerdem wurde Ersatztorwart Nikolai Rehnen am Meniskus operiert. Der Ausfall hat zur Folge, dass noch ein weiterer Keeper kommen soll.
Der KSC hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass 16 Spieler sowie acht Personen aus dem Trainer- und Funktionsteam positiv getestet worden seien und der Club bei der DFL einen Antrag auf Absetzung der Partie stellen wolle. Der abstiegsbedrohte Tabellen-16. SVS war in dieser Saison selbst schon von einem Corona-Ausbruch betroffen. Im November waren zwölf Spieler und sechs Personen aus dem Betreuerstab positiv getestet worden. Daraufhin war die Partie gegen den FC St. Pauli verschoben worden.
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