Waghäusel (dpa/lk) – Der September war in Baden-Württemberg ungewöhnlich trocken. Außerdem war der Monat besonders sonnig und warm. Am wärmsten war es in Waghäusel.
Landesweit fielen etwa 30 Liter pro Quadratmeter, wie der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch bilanzierte. Lediglich im Südschwarzwald seien die Niederschläge im September in gewohnter Menge gefallen. Dem DWD zufolge lag die Niederschlagsmenge im langjährigen Mittel bei 70 Litern pro Quadratmeter und erreichte demnach im September durchschnittlich nicht einmal die Hälfte der üblichen Menge. Doch es gab auch Ausnahmen. Mit etwa 75 Litern pro Quadratmeter gingen in dem Monat am meisten Niederschläge in der Stadt Rottweil nieder, die zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald liegt.
Allerdings war Baden-Württemberg in dem Monat mit fast 225 Stunden Sonnenschein auch das sonnigste Bundesland. Das war ein hoher Wert im Vergleich zum langjährigen Mittel von 166 Stunden im September, wie die Meteorologen des DWD mitteilten. Mit Blick auf die Temperatur lag der Südwesten im September bei durchschnittlich 15,2 Grad, wie der Wetterdienst weiter mitteilte. Damit sei es wärmer gewesen als normalerweise in diesem Monat. So habe der Wert im langjährigen Mittel bei 13,3 Grad gelegen.
Am wärmsten war es einem DWD-Sprecher zufolge im September in Waghäusel mit durchschnittlich 17,5 Grad. In Merklingen im Alb-Donau-Kreis und im bayerischen Oberstdorf wurde am 23. September mit jeweils 0,9 Grad die deutschlandweit tiefste Temperatur des Monats gemessen. Bundesweit war der September mit etwa 35 Litern pro Quadratmeter der trockenste erste Herbstmonat seit 15 Jahren. 2006 seien lediglich 30 Liter pro Quadratmeter gemessen worden, wie der Wetterdienst mitteilte. Die Niederschlagsmenge liegt im langjährigen Mittel bei 61 Liter pro Quadratmeter.