Trockener Mais auf den Feldern ist nicht verdorben

08. Oktober 2022 , 12:30 Uhr

Vertrockneter Mais dient als Tierfutter

Die derzeit recht auffälligen, trockenen und oft braunen Maispflanzen vielerorts im Land sind nicht verdorben oder von den Landwirten auf den Feldern vergessen worden. «Der Mais steht absichtlich dort», sagt Jürgen Maurer vom Landesbauernverband. Es handle sich um sogenannten Körnermais, bei dem nur der Kolben geerntet werde, um daraus Futter für Schweine und Hühner zu machen. Wegen der Trockenheit und der vielen Sonnenstunden in diesem Jahr ist der Mais früher gereift als in den Vorjahren. Maurer geht davon aus, dass in den nächsten 14 Tagen geerntet wird – was außergewöhnlich sei: So früh hätten die Landwirte den Mais das letzte Mal nach dem Hitzesommer im Jahr 2003 geerntet.

Das warten auf die Ernte ist Energiesparend

Körnermais müsse lange auf den Feldern stehen. Je besser er dort trockne, desto weniger Energie müssten die Landwirte aufwenden, um die Körner weiter zu trocknen und dadurch transportbereit zu machen. Außer dem Körnermais gibt es dem Experten für pflanzliche Produktion zufolge eine zweite Mais-Art, den sogenannten Silomais. Dieser werde einige Wochen vor dem Körnermais geerntet und als ganze Pflanze verarbeitet. Vor allem werde er eingesetzt, um Biogas zu erzeugen. Auch der Silomais wurde wegen des trockenen Sommers früher als üblich geerntet – bereits im August statt ab Ende September.

Anzeige
Mais Trocken, verdorben

Das könnte Dich auch interessieren

07.07.2024 Entenfüttern: Spaß für Menschen, Problem für Tiere – NABU-Experte klärt auf Region (dk) – Entenfüttern ist für viele ein liebgewonnenes Ritual, doch ist es wirklich gut für die Tiere? Eberhard Klein, Leiter des NABU Bodenseezentrums bei Konstanz, erläutert, warum das Füttern von Enten problematisch sein kann und gibt wertvolle Tipps. Problematisches Brot Vor allem Kinder und Rentner füttern häufig Enten an Seen und Flüssen. „Die Tiere 20.01.2024 2602 neue Sozialwohnungen in Baden-Württemberg im Jahr 2023 Region (dpa/jal) – Die Zahl der Sozialwohnungen in Baden-Württemberg ist auch 2023 leicht gestiegen. Nach einem Tiefstand im Jahr 2021 zählte das zuständige Wohnungsbauministerium Ende vergangenen Jahres 53.600 Sozialwohnungen. «Die von uns eingeleitete Trendwende hält in jedem Fall an, das ist sehr erfreulich», sagte Bauministerin Nicole Razavi (CDU) der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten» (Samstag). 15.10.2023 Özdemir fordert mehr Einsatz der Gesellschaft gegen Antisemitismus Region/Weingarten (dpa/jal) – Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) fordert nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel von der Mehrheitsgesellschaft in Deutschland mehr Einsatz gegen Judenhass. 15.10.2023 Grippe und Corona im Südwesten wieder auf dem Vormarsch Stuttgart (dpa/jal) – Im Südwesten leiden wieder mehr Menschen an Erkältungen und Grippe. Zudem steigt die Zahl der Corona-Erkrankungen. Einem aktuellen Bericht des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg zufolge, der Atemwegserkrankungen aufzeichnet, wurden in der ersten Oktoberwoche 1301 Covid-Fälle gemeldet. Beim vorausgehenden Bericht waren es noch 817 Fälle innerhalb einer Woche. Der sogenannte ARE-Bericht wird alle zwei Wochen veröffentlicht.