Tierquäler zieht Kater Schwanzfell ab - viertes mal innerhalb weniger Wochen

28. Februar 2024 , 17:07 Uhr

Baden-Baden (pm/dk) – 1000 Euro Belohnung winken, wenn ihr Hinweise zum Baden-Badener Tierquäler geben könnt. Im vierten Fall innerhalb weniger Wochen, hat er Täter einem Kater das Schwanzfell abgezogen.

Kater in Baden-Baden gefunden

PETA erreichte eine Whistleblower-Meldung zu einem Kater in Baden-Baden, dem offenbar von einem Tierquäler das Schwanzfell vom Schwanzansatz an abgezogen wurde. Die Halter des Katers Gigi wurden am 23. Februar um 7:10 Uhr darüber informiert, dass der Vierbeiner schwerverletzt von der Feuerwehr in eine Tierklinik gebracht wurde. Die Einsatzkräfte haben ihn zuvor im Stadtteil Lichtental im Bereich Hildastraße aufgefunden. Der Täter hatte Gigi auch am Hinterteil Skalpierungsverletzungen zugefügt. Er wurde noch am selben Tag notoperiert.

Vierter Fall in wenigen Wochen

Dies ist bereits der vierte Fall in Baden-Württemberg seit Dezember 2023. Im Januar wurde eine Katze im Elztal tot aufgefunden. Unbekannte haben ihr offenbar das Schwanzfell vom Schwanzansatz an abgezogen. Mitte Dezember musste Katze Bonnie aus Walldorf der Schwanz amputiert werden, nachdem Unbekannte ihr offenbar das Schwanzfell abgezogen hatten. Eine Woche zuvor wurde Kater Neo in Öhringen auf ähnliche Weise verstümmelt. Für alle vier Katzen schließen Ärzte aus, dass es sich bei den Verletzungen um Folgen eines Unfalls handelt. PETA hat in allen vier Fällen nun bei den Staatsanwaltschaften Mosbach, Heilbronn, Heidelberg und Baden-Baden jeweils Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA zudem eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich entweder bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

Wir müssen hier von einem Serientäter ausgehen, der vor massiver Gewalt nicht zurückschreckt und eine Gefahr für andere Lebewesen darstellt,

so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach den Unbekannten unterstützen und Menschen für Übergriffe auf Tiere sensibilisieren. Wir setzen uns dafür ein, dass der Täter schnell überführt und zur Rechenschaft gezogen wird. PETA fordert außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“

 

+++TRIGGERWARNUNG: Es folgt ein Bild der Tat im Elztal+++

 

 

 

 

 

 

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