Karlsruhe (mt) – Hoher Besuch in Karlsruhe: Landesverkehrsminister Winfried Hermann hat am Montag zusammen mit Oberbürgermeister Frank Mentrup und dem KASIG-Aufsichtsrat eine Testfahrt in der Karlsruher U-Strab gemacht.
Winfried Hermann ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Es war wirklich schön. Erstes, weil man schon wirklich viel sieht und es gibt ja auch noch Ausbauarbeiten zu sehen. Die Haltestelle hier unterm Marktplatz ist sehr schön, sehr hell, sehr gut beleuchtet und die Fahrt war wirklich eine schöne, gleitende Fahrt. Man kann auch sagen, die Gleise sind bestens gelegt, man rollt da sanft unten durch.“ Da nur die eine Bahn auf den unterirdischen Schienen unterwegs war, durfte der Landesverkehrsminister sogar auch mal selbst das Steuer in die Hand nehmen.
Die Kombilösung sieht Hermann als zukunftsorientiert und richtig an: „Wenn man das unter dem Gesichtspunkt sieht, dass wir die Fahrgastzahlen verdoppeln und deutlich mehr Menschen in den öffentlichen Verkehr bringen wollen, dann muss man einfach sagen, das alte System hätte da das nicht bringen können. Die Bahnen sind oben praktisch im Weg gestanden und mussten im Schritt-Verkehr hier durch fahren, das war kein wirklich leistungsfähiges System in der Stadt.“
Laut Herman sei es in einer Großstadt unumgänglich, den Verkehr über zwei Ebenen abzuwickeln, um den Auto- und Fußgängerverkehr zu entlasten. Für den Landesverkehrsminister sei das U-Bahn-System oder die Mischung aus Stadt-U-Bahn-System dafür angemessen: „Dort, wo es eng wird, geht man unter die Erde und wenn man dann aus der engsten Innenstadtzone rauskommt, geht man wieder oberirdisch, sodass man auch noch was sieht von der Stadt.“ Die Karlsruher Bürger können sich ab Dezember 2021 ein eigenes Bild von der Bahn machen. Ab dann soll die Kombilösung in Betrieb gehen.