Karlsruhe/Bruchsal (pol/lk) – Erneut ist es Betrügern gelungen, durch einen Schockanruf bei einer 52-jährigen Frau aus Karlsruhe-Rüppurr eine große Bargeldsumme zu erbeuten.
Eine unbekannte Frau rief die 52-Jährige am Donnerstagnachmittag gegen 13.45 Uhr an und gab vor, sie wäre ihre Tochter und habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Eine weitere Frau gab sich als Polizistin aus und teilte mit, die Tochter der Angerufenen müsse in Untersuchungshaft. Durch die Zahlung einer sehr hohen Kaution sei die Haft jedoch abzuwenden.
Während die Frau die Auszahlung eines höheren Geldbetrags in die Wege leitete, wurde sie durch einen Mann am Telefon permanent unter Zeitdruck gesetzt. Schließlich entlockten die dreisten Betrüger der 52-Jährigen 45.000 Euro, die sie in Bruchsal auf einem Parkplatz hinter der Schwetzinger Straße nahe einer Tankstelle an einen ihr völlig unbekannten Mann übergab.
Dieser war etwa 18 bis 20 Jahre alt, war nur rund 1,50 Meter groß, schmächtig, hatte leicht braunen Teint, kurzes schwarzes Haar, braune tiefliegende Augen sowie einen schmalen Mund. Er trug eine braune Jeansjacke, einen grauen Pullover, eine dunkelblaue Jeans und weiß-schwarze Sneakers. Er hatte außerdem eine braune Lederherrenhandtasche bei sich.
Auch in Mittelbade und der Südpfalz kommt es derzeit wieder vermehrt zu Betrugsanrufen. Vermeintliche Ärzte oder Polizeibeamte melden sich am Telefon und versuchen ihre Opfer mit erfundenen Geschichten unter Druck zu setzen. Oft geben die Betrüger in den Geschichten an, dass ein Verwandter mit Corona auf der Intensivstation läge und nun teure Medikamente aus der Schweiz bräuchte. Seien Sie daher aktuell bei Anrufen besonders auf der Hut. lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und fragen Sie bei ihren richtigen Angehörigen nach.