Remchingen (pol/ms) – Der Betrugsmasche „Schockanruf“ ist eine Frau aus der Gemeinde Remchingen am Freitag zum Opfer gefallen; die Täter erbeuteten einen fünfstelligen Betrag.
Laut der Polizei wurde Geschädigte am Freitag gegen 13 Uhr von einer Frau angerufen. Die Anruferin gab sich als Angehörige der Polizei in Karlsruhe aus und schwindelte der Frau vor, ihre Tochter habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Um eine Haftstrafe abzuwenden forderte die Betrügerin zunächst eine Kaution im mittleren fünfstelligen Bereich. Da die Angerufene nicht über so viel Bargeld verfügte „einigte“ man sich auf einen niedrigeren Betrag.
Im Anschluss wurde das Gespräch durch eine weitere weibliche Person geführt. Dieses mal handelte es sich um eine falsche Staatsanwältin, welche das Opfer weiter unter Druck setzte und sie schließlich zur Geldübergabe bis nach Karlsruhe in die Amalienstraße lotste, wo auf Höhe der Hausnummer 79 zwischen 14 Uhr und 16 Uhr die Geldübergabe stattfand. Das Geld wurde durch einen Mann entgegengenommen, der wie nachfolgend beschrieben wird: Etwa 30 bis 40 Jahre alt, 180cm bis 190cm groß, kräftige Statur, südländisches Erscheinungsbild, auffällig dickes Gesicht, sprach mit leichtem Akzent. Bekleidet war der Mann mit einer braunen Lederjacke, einer grau/blauen Anzugshose, die billig wirkte. Auf dem Kopf trug er eine schwarze Basecap mit einem gelben Karo.
Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, sich unter der Rufnummer 07231 186-4444 beim Kriminaldauerdienst in Pforzheim zu melden.
Achtung! Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten oder andere Amtspersonen ausgeben, um in den Besitz von Geld und anderen Wertgegenständen zu gelangen.