Karlsruhe (pm/dk) – Der Karlsruher Biomüll muss sauberer werden – und das soll jetzt mit modernster Technik gelingen. Mittels einem elektronischen Störstoffdetektor werden die Tonnen auf Fremdstoffe überprüft.
Der Karlsruher Bioabfall muss sauberer werden. Das zeigt eine aktuelle Bioabfallanalyse vom Januar 2024. Lebensmittelverpackungen, Windeln, Glas, Batterien, Kunststoffbeutel, kompostierbare Biokunststoffbeutel und viele weitere Fremdstoffe fanden sich im Karlsruher Bioabfall. Auch mit Blick auf die gesetzlichen Vorgaben muss beim Bioabfall in Karlsruhe gehandelt werden, denn die Bioabfallverordnung schreibt ab Mai 2025 einen Höchstwert von drei Gewichtsprozent Störstoffen im Bioabfall vor – ein Wert, den die Stadt Karlsruhe mit über fünf Gewichtsprozent derzeit deutlich überschreitet.
Vom Montag bis Donnerstag, 17. bis 20. Juni, wird das Team Sauberes Karlsruhe (TSK) daher erneut in Teilgebieten der Stadt einen elektronischen Störstoffdetektor bei der Bioabfallsammlung testen. Getestete Biotonnen mit einem hohen Fremdstoffanteil erhalten einen gelben Tonnenanhänger, der auf die Fehlbefüllung hinweist und Informationen zur korrekten Abfalltrennung beinhaltet.
Tonnen mit gut sortierten Bioabfällen erhalten einen grünen Lobanhänger. Alle Biotonnen werden vorerst weiterhin geleert. Das TSK erhält so einen Überblick über die Qualität des Bioabfalls und kann daraus weitere Maßnahmen ableiten. Die betroffenen Haushalte bekommen mit der angehängten gelben oder grünen Karte eine Rückmeldung zu ihrer Trennqualität. Das TSK appelliert an Bürgerinnen und Bürger, verantwortungsvoll mit der wertvollen Ressource Bioabfall umzugehen und keine Biokunststoffe oder sonstigen Fremdstoffe in die Biotonne
einzugeben. Tipps und Infos rund um das Thema Biotonne hat das TSK auf der Kampagnenseite wirfuerbio.de/karlsruhe zusammengefasst.