Karlsruhe (tk) – Tausende Menschen sind in Karlsruhe gegen Rechts auf die Straße gegangen. Ein breites Bündnis aus Politik, Kirchen und Gewerkschaften haben zur „Demokratie verteidigen! aufgerufen.
Die Veranstalter haben rund 1.000 Teilnehmer angemeldet – doch schätzungsweise versammelten sich deutlich mehr Menschen am Samstagmittag auf dem Karlsruher Marktplatz. Bei strahlendem Sonnenschein aber kalten Temperaturen war die Stimmung gut. Die Redebeiträge waren zwar für viele Demonstranten kaum zu verstehen, aber die Richtung war eh klar: Es geht gegen Rechts und die AfD, denen viele in der Menge auf Plakaten vorwarfen, nichts anderes als Faschisten zu sein.
Nach den Redebeiträgen – gute eine Stunde nach Demo-Beginn – setzte sich die Menge langsam in Bewegung. Der Marsch ging über den Platz der Grundrechte am Bundesverfassungsgericht vorbei.
Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup ist nicht auf der Bühne aufgetreten – hat sich aber demonstrativ auf dem Balkon des Rathaus gezeigt und somit zumindest seine Solidarität bekundet. Die AfD Karlsruhe hat im Vorfeld die Demo scharf kritisiert und die Berichte über das Geheimtreffen von Rechtsextremen mit Politikern von AfD und der CDU-Werteunion vergangenen November in Potsdam als Verleumndungskampagne bezeichnet.
Auch in anderen Städten gehen die Menschen gegen Rechts und für Demokratie auf die Straße: In Freiburg versammelten sich rund 5.000 Teilnehmer. Große Demos gibt es auch in Offenburg und Pforzheim. In Baden-Baden ist eine Demo für Sonntagnachmittag an der Fieserbrücke angekündigt.