Offenbach/Stuttgart (dpa/lsw) – Für das Silvesterfeuerwerk in Baden-Württemberg erwarten die Wetterexperten sehr gute Bedingungen und teils auch rekordverdächtig warme T-Shirt-Temperaturen von bis zu 21 Grad am Oberrhein. In der letzten Nacht des Jahres werde es in Baden-Württemberg nicht regnen und erst recht nicht schneien, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes. «Wir werden zudem eine nur geringe Gefahr von Nebel haben, trockene Luft, leichten Wind aus Südwest und der Himmel wird oft frei sein», sagte er weiter.
Der Jahreswechsel verspricht am Oberrhein rekordverdächtig mild zu werden: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach erwartet an Silvester tagsüber Werte bis zu 21 Grad. Auch an Neujahr könnten nochmals 20 Grad erreicht werden, bevor zum Beginn der neuen Woche eine Kaltfront etwas Abkühlung bringt. «Winterwetter ist allerdings selbst im Bergland bis auf Weiteres nicht in Sicht», sagte ein DWD-Meteorologe.
Für das vielerorts erwartete wärmste Silvester seit den Aufzeichnungen sorgt ausgerechnet die Eiseskälte in den USA. Die trifft laut DWD auf den warmen Atlantik. Die Folge: Tiefer Luftdruck auch in höheren Luftschichten kann ungewöhnlich weit nach Süden ausgreifen und in Kombination mit einem Azoren-Hoch subtropische Luftmassen zu uns führen.
Damit es so warm wie erwartet werden kann, muss der Wind erst mal die Kaltluft wegpusten. Davon gibt es im Südwesten schon mal genug: Der Deutsche Wetterdienst erwartete für Donnerstag tagsüber im Westen des Landes starke Böen, im höheren Schwarzwald Sturmböen und am Feldberg sogar orkanartige Böen bis zu 110 Kilometern pro Stunde. Zum Abend hin sollte sich der Wind abschwächen. In der Nacht zum Freitag werden im Hochschwarzwald allerdings weiter stürmische Böen erwartet.