Germersheim (pol/lk) – Gleich dreimal haben Telefonbetrüger am Dienstagmorgen im Kreis Germersheim zugeschlagen. Alle drei Male ist kein Schaden entstanden. Die Polizei in Germersheim hat Ermittlungsverfahren wegen versuchten Betrugs eingeleitet.
Ein bislang unbekannter Anrufer hatte am Dienstagmorgen gegen eine 69-jährige Frau aus Hördt angerufen und diese zum Gewinn von nahezu 50.000 Euro beglückwünscht. Zur Auszahlung des Betrages müsse die Dame noch Guthabenkarten im Wert von 900 Euro erwerben. Der Gewinn werde ihr am Folgetag persönlich übergeben und im Gegenzug solle sie die Guthabenkarten aushändigen. Die Hördterin bemerkte den Schwindel und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Ebenfalls am Dienstagmorgen erhielt ein Rentnerehepaar aus Lustadt einen Anruf, in dem ihnen mitgeteilt wurde, dass sie 45.000 Euro gewonnen hätten und der Betrag am Folgetag durch einen Notar persönlich übergeben werde. Im Gegenzug sollten die 83-Jährige und ihr 85-jähriger Ehemann dem Notar 800 Euro für seine Dienste übergeben. Das Ehepaar teilte die, ihrer Meinung nach frohe Kunde, Angehörigen mit, die den Schwindel bemerkten und die Polizei informierten. Somit entstand in beiden Fällen kein Schaden.
Und am Dienstagmittag um 13:30 Uhr rief ein unbekannter Mann bei einer 59-jährigen Frau in Kuhardt an. Er erklärte, er sei von der Polizei und am Morgen wäre in Kuhardt in ein Wohnanwesen eingebrochen worden. In diesem Zusammenhang fragte der die Kuhardterin ob sie etwas Ungewöhnliches wahrgenommen habe. Als die Frau dies verneinte habe der Anrufer ihren Ehemann sprechen wollen. Daraufhin wurde sie misstrauisch und äußerte auch ihre Bedenken dem Unbekannten gegenüber, welcher daraufhin das Telefonat beendete.