Südpfalz: Bienen ziehen bei Polizei ein

19. Juni 2020 , 08:23 Uhr

Edenkoben/Landau (pol/lk) – Neue Kollegen haben die Beamten des Polizeireviers in Edenkoben. Am Donnerstag hat sich ein Bienenschwarm mit mehreren tausend Tieren in einer Mauer des Gebäudes eingenistet. Die Tiere dürfen bleiben und schauen jetzt bei den Pflanzen und Blüten in der näheren Umgebung nach dem Rechten.

Bienenschwarm zieht in Polizeigebäude

Am Donnerstagmittag konnten die Beamten ein lautes Summen und Flirren vor ihren Bürofenstern vernehmen. Ein Bienenschwarm mit mehreren tausend Tieren (genaue Anzahl unbekannt) ließ sich an der Ostseite des Polizeigebäudes nieder. In den dortigen Luftschlitzen des Mauerwerks befindet sich wohl ein geeigneter Hohlraum. Trotz schneller Reaktion und Hinzuziehung eines sogenannten „Schwarmfängers“ schaffte es die Königin ihr neues Domizil krisensicher zu besetzen. Denn nur, wenn man der Königin habhaft wird, hat man eine Chance den Schwarm umzusiedeln.

Keine Gefahr durch die Bestäuber

Da von den Bienen derzeit keine Gefahr ausgeht, Fußgängerwege und Parkplätze sind weit genug entfernt, auch zu öffnende Fenster oder Eingänge befinden sich dort nicht, dürfen die Tierchen bleiben und die Blüten der Umgebung bestäuben. Bienen gehören zu unseren wichtigsten Pflanzen-Bestäubern. Durch Insektizide sind sie in den letzten Jahren aber deutlich bedroht – es ist inzwischen die Rede vom „Bienensterben“.

Was tun bei einem Bienenstich?

Bienen sind keine aggressiven Tiere, sie können nur einmal in ihrem Leben zustechen. Die Tiere verlieren dabei ihren Stachel und das bedeutet ihr Todesurteil. Die Stiche sind für den Menschen zwar schmerzhaft, kommen aber eher selten vor. Eine Gefahr für die Gesundheit besteht erst nach vielen Stichen; es sollen sogar erst mehrere hundert lebensgefährlich sein. Bei Allergikern kann es aber zu Atem- und Kreislaufproblemen kommen, daher sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Sollten Sie gestochen werden, erkennen Sie schnell, wenn es eine Biene war. Denn der Stachel samt Giftblase bleibt einfach in der Haut stecken. Wichtig ist dann, dass Sie den Stachel schnellstmöglich entfernen, ohne dabei die Giftblase zusammenzudrücken. Andernfalls gelangt noch mehr Gift unter die Haut. Anschließend sollten Sie die Schwellung kühlen.

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