Südliche Weinstraße (pm/jb) – Die Kreisverwaltung des Landkreises Südliche Weinstraße will einen Energiemanager oder eine Energiemanagerin einstellen. Das Ziel ist es, strategisch den Energieverbrauch zu senken, um den Klimazielen näher zu kommen.
Der Kreisausschuss des Landkreises Südliche Weinstraße hat mehrheitlich beschlossen, ein Energiemanagement aufzubauen und dauerhaft zu betreiben. Der Ausschuss hat die Verwaltung außerdem ermächtigt, einen entsprechenden Förderantrag bei der zuständigen Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH zu stellen und eine Stelle zu besetzen. „Wir gehen damit einen weiteren Schritt, um unsere Klimaziele zu erreichen“, sagte Landrat Dietmar Seefeldt in der Sitzung. Da der Stellenplan als Teil des Kreishaushalts aktuell noch nicht von der ADD genehmigt ist, kann die Verwaltung die Förderung noch nicht beantragen und die Stelle des Energiemanagers oder der Energiemanagerin noch nicht ausschreiben.
Ein sogenanntes integriertes Verbrauchscontrolling findet in den kreiseigenen Liegenschaften, dazu gehören insbesondere die Verwaltungs- und Schulgebäude in SÜW, bisher nicht statt. Künftig soll das der Fall sein. Konkret sollen dabei Ist- und Soll-Zustände des Energieverbrauchs und der Energiekosten gegenübergestellt werden sowie strategische und investive Maßnahmen abgeleitet werden, um den Verbrauch zu senken. Die Verwaltung rechnet damit, dass durch ein solches Energiemanagementsystem 15 bis über 30 Prozent Energie- und Kostenersparnis möglich sind.
Mit dem im September 2021 etablierten Teilbereich in der Kreisverwaltung „Zentrales Gebäudemanagement“ sind die organisatorischen Voraussetzungen gegeben. Was noch fehlt, ist ein Energiemanager oder eine Energiemanagerin. Diese Person soll dann ein umfassendes digitales Monitoring aufbauen, fortlaufend die Daten auswerten sowie Maßnahmen planen und koordinieren.
Um die nationalen Klimaziele zu erreichen, unterstützt die Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative den Aufbau von Energiemanagementsystemen in Kommunen. Förderfähig sind Personalstellen (70 Prozent für 36 Monate) sowie Hardware – darunter Messtechnik, Zähler und Sensorik –, Auswertungssoftware, Beratungsleistungen und Schulungen.