Hambrücken (pol/svs) – Im Waldgebiet bei Hambrücken standen am Dienstag mehrere Hektar in Flammen. Der Zugverkehr zwischen Karlsruhe und Mannheim musste gestern wegen der dicken Rauchsäulen über Stunden eingestellt werden. Auch die Kreisstraße wurde in diesem Bereich gesperrt. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an. Rund 300 Feuerwehrkräfte aus der ganzen Region waren im Einsatz. Zeitgleich hat es noch im Bereich der Bahnstrecke zwischen Graben-Neudorf und Karlsdorf gebrannt. Ob es sich um Brandstiftung handelt, wird derzeit noch ermittelt.
Im Waldgebiet der Schönborner Mühle, nördlich der Kreisstraße m3525 bei Hambrücken gelegen, kam es am Dienstagnachmittag entlang der Schnellbahntrasse zu mehreren Bränden. Aufgrund der Rauchentwicklung und der Löscharbeiten musste der Zugverkehr zwischen Karlsruhe und Mannheim über Stunden eingestellt werden.
Gegen 15:15 Uhr wurden mehrere Rauchsäulen im Wald zwischen Hambrücken und der Bundesstraße 36 gemeldet. Es stellte sich heraus, dass östlich der dort verlaufenden Schnellbahntrasse an der Waldgrenze und im nahen Waldgebiet mehrere Brandstellen auszumachen waren.
Durch ein schnelles Eingreifen der Feuerwehren umliegender Kommunen und mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers konnte eine weitere Ausbreitung letztlich verhindert werden. Gegen 17.00 Uhr galt es schließlich, nur noch einzelne Brand- und Glutnester in Schach zu halten. Gegen 19.00 Uhr wurde noch ein mit Löschmittel ausgestatteter Polizeihubschrauber zu letzten Brandbekämpfung hinzugezogen.
Die Kreisstraße 3525 war für den Fahrzeugverkehr unterdessen gesperrt, um den Einsatzkräften die ungehinderte Anfahrt für die Löschmaßnahmen zu ermöglichen. Insgesamt war eine größere Fläche mehreren Hundert Quadratmetern entlang der Bahntrasse betroffen. Es kamen bisherigen Erkenntnissen zufolge keine Personen zu Schaden.
Etwa zur selben Zeit war auch ein Brandgeschehen im Bereich der Bahnstrecke zwischen Graben-Neudorf und Karlsdorf im Gange. Dort konnte die Feuerwehr bis gegen 18.00 Uhr vollständig löschen. Zur Ermittlung der noch unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei mit Unterstützung von Kriminaltechnikern die Ermittlungen übernommen.