Straßburg (dpa/lk) – Der berühmte Straßburger Weihnachtsmarkt soll in diesem Jahr wieder in großem Stil und mit Buden organisiert werden. Die Stände werden in diesem Jahr auf einen größeren Bereich in der Innenstadt verteilt als bisher. Voriges Jahr fand das Ereignis coronabedingt nur in einem kleinen Format ohne Buden statt.
Sicherheitsvorkehrungen würden angesichts der Corona-Epidemie und möglicher terroristischer Bedrohungen allerdings getroffen, kündigte die Präfektur am Mittwoch in der elsässischen Stadt nahe der Grenze zu Deutschland an. Hunderte Polizisten, Soldaten und weitere Sicherheitskräfte sollen zum Schutz des Weihnachtsmarktes eingesetzt werden, der auf einem größeren Innenstadtbereich als bisher aufgebaut werden soll. Es gibt Einlasskontrollen, Fahrzeugkontrollen sowie Videoüberwachung. 2018 hatte ein islamistischer Täter bei einem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt fünf Menschen getötet.
Dieses Jahr soll der Markt vom 26. November bis zum 26. Dezember geöffnet sein. Die deutschen Partnerkommunen Stuttgart und Dresden beteiligten sich mit einem Kulturprogramm, teilte die französische Stadt mit. „Der älteste Weihnachtsmarkt in Frankreich, der zum 451. Mal organisiert wird, ist eine auch bei unseren Nachbarn sehr ersehnte Veranstaltung“, sagte Präfektin Josiane Chevalier. Er locke jedes Jahr zwei Millionen Besucher an, und es freue sie, grünes Licht für den Weihnachtsmarkt unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen geben zu können.
Angesichts der Corona-Pandemie würden für Weihnachtsmarkt-Besucher eine Maskenpflicht, Abstandsregelungen und je nach Inzidenz weitere Auflagen gelten, kündigte die Präfektur an. Bei einer erhöhten Inzidenz von über 200 müssten Gäste einen Nachweis über Impfung, Genesung oder einen negativen Test in Form des französischen „Passe Sanitaire“ vorlegen. Auch sei das Essen und Trinken bei einer verschärften Infektionslage nur in bestimmten Bereichen erlaubt.