Stoch stützt Vorschlag für dauerhaft günstigeres ÖPNV-Preismodell

16. Juni 2022 , 13:00 Uhr

Der baden-württembergische SPD-Fraktions- und Landeschef Andreas Stoch unterstützt den Vorschlag seiner Bremer Kollegen, eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket zu suchen. «Das Prinzip des 9-Euro-Tickets, die Attraktivität des ÖPNV zu steigern, funktioniert. Also halte ich die Idee für gut, auch dauerhaft ein günstigeres Preismodell, zum Beispiel durch ein 365-Euro-Ticket, anzubieten», erklärte Stoch in Stuttgart. Das 9-Euro-Ticket bringe wie erhofft mehr Fahrgäste in die Züge und zeige, dass Menschen im Land bereit seien, auf den ÖPNV umzusteigen.

9 Euro Ticket soll nach dem Auslaufen einen Nachfolger bekommen

Die Bremer SPD-Fraktion hatte in einem Schreiben an die sozialdemokratischen Fraktionsvorsitzenden in Bund und Ländern vorgeschlagen, nach dem Auslaufen des 9-Euro-Tickets am 1. September solle es zunächst ein einjähriges Preismoratorium und ein einheitliches 365-Euro-Jahresticket geben. Dies solle analog zum derzeitigen 9-Euro-Ticket auf allen Strecken und in allen Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) genutzt werden können, erläuterte Bremens SPD-Fraktionschef Mustafa Güngör. Das Jahresticket sei dabei als Übergangslösung gedacht.

Günstige Jahresticktes werden gefordert

Bei der Finanzierung des Tickets sieht der Beschluss der Bremer SPD-Fraktion hauptsächlich den Bund in der Pflicht. «Wir präferieren bewusst ein Jahresticket und nicht weitere Monatstickets, um für die öffentliche Hand möglichst hohe Planungssicherheit zu gewährleisten.»

Auch der ÖPNV braucht dringend einen Ausbau

Stoch sagte: «Richtig am Vorschlag ist auch, dass wir dringend einen Ausbau des ÖPNV brauchen.» Es dürften keine Regionen abgehängt werden. «Neben dem Bund sehen wir das Land Baden-Württemberg gleichermaßen in der Verantwortung, die Kommunen und Verkehrsverbünde dabei finanziell zu unterstützen», so der Sozialdemokrat.

Anzeige
Baden-Württemberg Bremen ÖPNV SPD

Das könnte Dich auch interessieren

20.01.2024 2602 neue Sozialwohnungen in Baden-Württemberg im Jahr 2023 Region (dpa/jal) – Die Zahl der Sozialwohnungen in Baden-Württemberg ist auch 2023 leicht gestiegen. Nach einem Tiefstand im Jahr 2021 zählte das zuständige Wohnungsbauministerium Ende vergangenen Jahres 53.600 Sozialwohnungen. «Die von uns eingeleitete Trendwende hält in jedem Fall an, das ist sehr erfreulich», sagte Bauministerin Nicole Razavi (CDU) der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten» (Samstag). 13.12.2024 Fahrplanänderungen beim KVV: Das ändert sich bei Bus und Bahn Karlsruhe (pm/dk) - Ab Sonntag, den 15. Dezember 2024, kommen auf Bus- und Bahnpendler einige große und kleine Änderungen zu. Diese betreffen sowohl Buslinien als auch Stadt- und Straßenbahnen und bringen viele Neuerungen und Verbesserungen für die Fahrgäste mit sich. Die Änderungen zielen darauf ab, die Mobilität zu optimieren, Anschlüsse zu verbessern und das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln zu erweitern. 10.12.2024 Gemeinden und Regionen Europas kommen in Karlsruhe zusammen Karlsruhe (pm/tk) - Der Rat der Gemeinden und Regionen Europas (CEMR) tagt in Karlsruhe und setzt einen Schwerpunkt auf die nachhaltige Verkehrswende. 07.11.2024 Auch heute nochmal Warnstreiks bei der AVG - Auswirkungen gering Karlsruhe (dpa/dk/svs) - Die Warnstreiks im regionalen Nahverkehr gehen weiter. Zwei Unternehmen in Baden-Württemberg sind betroffen. De Gute Nachricht für alle Pendler in Region: Bei der AVG halten sich die Auswirkungen des Streiks in Grenzen.