Rastatt/Enzkreis/Karlsruhe (dpa/lk/mt) – Die steigende Zahl von Corona-Infektionen bringt die Gesundheitsämter im Enzkreis und in Rastatt bei der Kontaktnachverfolgung in Schwierigkeiten. Auch das Gesundheitsamt Karlsruhe arbeitet am Anschlag, kann aber noch alle Kontakte ohne großen Verzug nachverfolgen.
Bis auf weiteres könnten nicht alle positiv Getesteten telefonisch kontaktiert werden, teilte die Behörde am Dienstag mit. Wegen der vielen Infektionsfälle komme es zu Bearbeitungsrückständen. All diejenigen, die per Schnelltest oder mittels eines PCR-Abstriches positiv auf das Virus getestet worden seien, sollten sich in die vorgeschriebene 14-tägige Quarantäne begeben. Angesichts der Impfungen wird aber auch nicht mehr jeder einzelne Kontakt nachverfolgt.
„Auch unser Gesundheitsamt arbeitet am Anschlag“, sagte am Mittwoch eine Sprecherin des Landratsamtes Enzkreis. „Eine zeitnahe Nachverfolgung von Kontaktpersonen ist derzeit nicht möglich.“ Selbst Neuinfizierte können derzeit nicht immer noch am gleichen Tag kontaktiert werden.
Auch am Gesundheitsamt Karlsruhe machen sich die steigenden Fallzahlen bemerkbar. „Das Arbeitspensum steigt synchron zu den Fallzahlen an“, sagte ein Behördensprecher. Allerdings setze man parallel dazu weiteres Personal ein. Bisher sei es daher noch möglich, die Kontakte ohne wesentlichen Verzug nachzuverfolgen.