Karlsruhe/Alpirsbach (jw) – Im kommenden Frühjahr steigen die Bierpreise in der Region deutlich an. Was die Gründe dafür sind, erklären Rudi Vogel, Inhaber des Vogelbräu in Karlsruhe und Carl Glauner Geschäftsführer von Alpirsbacher Klosterbräu.
Die Brauereien berichten allesamt von steigenden Energie- und Personalkosten. Außerdem würden die Zulieferer von beispielsweise Karton, Bierdeckeln und Leergutkästen ebenfalls die Preise erhöhen. Rudi Vogel vom Vogelbräu in Karlsruhe berichtet, dass allein sein Gläserlieferant eine Preissteigerung von fast acht Prozent angekündigt habe. Um das zu kompensieren, müssten die Brauereien diese Kosten an die Verbraucher weitergeben.
Durch die geschlossenen Gastronomie und abgesagten Veranstaltungen während des Lockdowns sei auch deutlich weniger Bier getrunken worden. Darum hätten viele Brauereien starke Einbußen zu verzeichnen. „Jetzt so langsam wird’s wieder, aber manche Dinge sind immer noch schwierig“, so Inhaber Rudi Vogel.
Entscheidend für den Preisanstieg seien aber die explodierenden Preise für Rohstoffe wie Malz und Gerste. Grund dafür sind die trockenen Sommer in den vergangenen Jahren. „Auch hier zeigt sich die Auswirkung des Klimawandels“, sagt Carsten Glauner von der Brauerei Alpirsbacher. „Dieses Problem wird uns die kommenden Jahre noch begleiten“, zeigt sich der Geschäftsführer aus dem Schwarzwald besorgt.