Karlsruhe (msch) – Die Infektionszahlen lassen derzeit zwar noch keine Entwarnung im Städtischen Klinikum in Karlsruhe zu, dafür ist die Impfbereitschaft der Beschäftigten überdurchschnittlich hoch. Der Klinikchef hat eine simple Erklärung.
Obwohl die Zahl der Corona-Patienten sowohl auf der Allgemein-, als auch der Intensivstation im Vergleich zur Vorwoche leicht gefallen ist, befindet sich das Klinikum weiterhin in Pandemistufe 3. Das bedeutet, dass auch weiterhin Einschränkungen beim Regelbetrieb bestehen. Die Klinikleitung versichert aber, dass die Versorgung von Notfällen weiterhin gewährleitstet sei. Von den 16 vorgehaltenen Corona-Intensivbetten sind derzeit 14 belegt.
Derzeit sind 38 Klinikmitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet. Sie befinden sich entweder im Beschäftigungsverbot oder in Quarantäne. Erfreulich ist allerdings die hohe Impfbereitschaft des Personals. Die Klinikleitung schätzt, dass sich etwa 90 Prozent der rund 600 Mitarbeitenden, die direkt oder indirekt mit dem Covid-Bereich zu tun haben, impfen lassen möchten. Die Impfbereitschaft des Personals dürfte im Städtischen Klinikum Karlsruhe damit überdurchschnittlich hoch sein. Verschiedenen Medienberichten war zuletzt zu entnehmen, dass insbesondere Klinikpersonal Vorbehalte gegen die Impfungen hätte.
Für Klinikchef Michael Geißler ist der Trend in seinem Haus auch die Folge einer erfolgreichen Kommunikation innerhalb des Klinikums. „Wir haben eine sehr aktive Informationspolitik betrieben“, erläutert er und nennt die Mitarbeiter-App sowie Informationsnewsletter als Beispiele. Außerdem habe er als Infektiologe ein 10-Minütiges Video gedreht, in dem er die Risiken und Nebenwirkungen der Impfstoffe bewertet. „Ich glaube, dass über diese Informationspolitik die Bereitschaft gestiegen ist“, vermutet Geißler.