Region (dpa/lk) – Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hofft nach den Einschränkungen zum vergangenen Pandemie-Silvester auf einen Jahreswechsel ohne allgemeines Feuerwerksverbot.
„Wir sprechen uns gegen pauschale Verbote für Silvesterfeuerwerke aus“, sagte Marc Elxnat vom Deutschen Städte- und Gemeindebund der Deutschen Presse-Agentur. „Das Thema hat eine Vielzahl von Aspekten – zum einen die potentiellen Ansammlungen und Feiern, die Verletzungsgefahr, zum anderen, im Umweltbereich, die Emissionen, die entstehen. Man müsste dann auch überlegen, ob stattdessen mehr zentrale Feuerwerke veranstaltet werden.“
Im vergangenen Jahr war es zum Jahreswechsel in Deutschland deutlich ruhiger als sonst: Wegen der Corona-Pandemie durfte kein Feuerwerk der Kategorie F2 verkauft werden, also kein klassisches Silvesterfeuerwerk wie Raketen, Knaller oder Batterien. Damit sollten Verletzungen vermieden werden, um die in der Corona-Pandemie sowieso schon geforderten Krankenhäuser nicht weiter zu belasten. Ob bereits gekaufte Raketen trotzdem gezündet werden durften, war je nach Bundesland und Ort unterschiedlich. Oft durfte auf belebten Straßen und Plätzen kein Feuerwerk gezündet werden – welche das waren, legten Städte und Gemeinden fest. Mitten im Winter-Lockdown galten zudem Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen.
„Bis jetzt sehen wir keine politische Bestrebungen, Feuerwerke in diesem Jahr allgemein einzuschränken, aber das hat natürlich auf Bundesebene auch mit den aktuellen Koalitionsverhandlungen zu tun“, erklärte Elxnat. „Vor Ort ist man nach unserer Beobachtung noch auf der Ebene der Diskussionen und schaut, wie sich die Lage entwickelt.“ Umweltschützer fordern mit Verweis auf die Feinstaubbelastung bereits seit Jahren ein Böllerverbot.