Bad Herrenalb (pm/lk) – Bad Herrenalb will in den kommenden Jahren kräftig bauen – unter anderem sollen 200 Wohnungen an der Schweizer Wiese sowie ein Hotel an der Siebentäler Therme entstehen.
Im Juni hatte der Gemeinderat in Bad Herrenalb entschieden, die Siebentäler Therme zu erhalten und eine Neugestaltung zu ermöglichen. Jetzt plant die Stadt den Bau eines Hotels einer internationalen Hotelkette in unmittelbarer Nähe der Therme. Zudem sollen 200 nachhaltige Wohnungen an der Schweizer Wiese samt einem Nahversorger mit angeschlossener Bäckerei und Café gebaut werden. Weiterhin soll für Therme, Hotel, Klinik, Anwohner und sonstige Besucher der Stadt ein Parkhaus entstehen. Dessen genauer Standort ist jedoch noch nicht klar. Mitte nächsten Jahres soll ein fertiger Bebauungsplan auf dem Tisch liegen, über den der Gemeinderat abstimmen kann. Baubeginn könnte 2023 sein, die Fertigstellung wäre schon 2025 denkbar.
„Wir müssen uns grundsätzlich damit beschäftigen, wo wir neuen Bürgern Wohnraum anbieten“, sagt Bad Herrenalbs Bürgermeister Klaus Hoffmann im Interview mit der neuen welle. Der Regionalverband Nordschwarzwald prognostiziert der Siebentäler Stadt in den kommenden 15 Jahren ein stetiges Bevölkerungswachstum. Die Nachfrage nach Wohnraum in der Stadt ist bereits jetzt sehr hoch. Das Baugebiet am Rennberg sei inzwischen schon ausverkauft, so Hoffmann. Mit der geplanten Wohnbebauung soll Raum für rund 500 neue Mieter geschaffen werden. Die Schweizer Wiese am nördlichen Stadtrand liege bislang quasi brach und Entwicklung sei dort im größeren Stil möglich. In das Projekt könnten bis zu 80 Millionen Euro fließen.
Eine internationale Hotelkette habe Interesse, hier ein Hotel zu betreiben. Mit der Hotelkette würde das Image der Stadt Bad Herrenalb automatisch steigen, ist sich der Bürgermeister sicher. „Internationale Hotelkette bedeutet auch immer internationale Gäste. Das wiederum wäre Ansporn, sich als Stadt weiterzuentwickeln.“ Die Therme soll in das Konzept eingebunden werden, ein Hotelbetreiber soll die Therme jedoch nicht übernehmen. „Dem Hotelbetreiber war es wichtig, dass die Therme Bestand hat und für die Gäste saniert wird. Ein direkter Zugang für die Hotelgäste wäre sehr wünschenswert.“