Rastatt (dpa/lsw) – Knapp eine Woche nach einem mutmaßlichen Hackerangriff ist die Stadt Rastatt weiterhin offline. Alle 800 Rechner der Verwaltung seien vom Netz und würden komplett neu aufgesetzt, sagte eine Sprecherin der Stadt am Montag. Man gehe weiter davon aus, dass Hacker für die massive Störung verantwortlich seien.
Es gebe aber kein Bekenner- beziehungsweise Erpresserschreiben möglicher Täter. Mit Hochdruck suchten externe Experten gemeinsam mit den Behörden, darunter das Landeskriminalamt (LKA), nach der Ursache. Das LKA wollte sich mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht äußern.
Das Rathaus ist seit vergangenen Dienstag digital nicht erreichbar, auch funktionieren so gut wie alle Telefonnummern nicht. Bestimmte Zugänge würden über eine Cloud abgewickelt, sagte die Stadtsprecherin. Die verschiedenen Ämter seien mit Handynummern ausgestattet worden. Wie lange es noch dauert bis alles wieder normal funktioniert, war am Montag noch nicht abzusehen.