Mit ihrem „Weihnachts-Verkehrsnetz“ möchte die Stadt wieder sicherstellen, dass der Verkehr in der Vorweihnachtszeit bis einschließlich erste Januarwoche fließt. Die An- und Abfahrt mit dem eigenen Auto soll stressfrei sein – wozu nicht nur das auf Weihnachtsbummel getrimmte Verkehrskonzept, sondern auch das miteinander verknüpfte Parkangebot sorgen soll. Das Motto: Möglichst schnell soll das regionale und überregionale Hauptverkehrsnetz erreicht werden. Was in diesem Jahr speziell für den heimwärts Richtung Norden und Osten strebenden Besucher der Innenstadt heißt: Möglichst viel Verkehr zum Durlacher Tor führen – und den Mendelssohnplatz entlasten. Hierfür wurde insbesondere die Verkehrsführung am Lidellplatz und in der Zähringerstraße geändert, informiert Jürgen Lohmeyer, Baustellenmanager im Tiefbauamt.
Innerstädtisch stehen die von KASIG-Baustellen befreite Ettlinger Straße und Karl-Friedrich-Straße wieder zur Verfügung. Freie Fahrt am Ettlinger Tor hat jedoch Auswirkungen auf die Zufahrt zum Einkaufszentrum „Ettlinger Tor“. Denn über den fertiggestellten Knotenpunkt ist nicht nur der West-Ost-Verkehr unterwegs. Unter anderem wollen sich Autofahrer auch aus der Karl-Friedrich-Straße heraus nach rechts in die Kriegsstraße einfädeln. Damit dies ein Rückstau des Ettlinger-Tor-Parkhauses nicht unmöglich macht, bleibt die Parkhaus-Zufahrt Kriegsstraße in den verkehrsstärkeren Tagen gesperrt. Ins Parkhaus gelangt man mittwochs ab 13 Uhr bis Einkaufsende am Samstag sowie durchgängig ab 12. Dezember bis einschließlich 5. Januar nur über die Zufahrt in der Lammstraße. Die Parkhaus-Ausfahrt auf die Kriegsstraße ist von dieser Regelung nicht betroffen.
In Hauptverkehrszeiten lotsen Warnposten am Parkhaus den Autoverkehr. Und ist das Parkhaus des Einkaufszentrums „dicht“, weisen sie auf andere innerstädtische Parkmöglichkeiten hin. Generell gilt: Die jeweiligen Parkhäuser sind durchgängig miteinander auf direktem Wege verbunden. Auch das Parkleitsystem weist so von einem vollem Parkhaus zum nächsten. Per Flyer informiert die Stadt über die Leitsystematik. Diesen finden Interessierte auch im TRK-Mobilitätsportal, zudem haben die Warnposten ihn parat.
Weitere Parkalternative ist der Messplatz – und zwar kostenfrei einschließlich Tram-Shuttle in die City. Wer sein Fahrzeug an den Adventssamstagen (1., 8., 15. und 22. Dezember) abstellt, erhält dort einen VBK-Flyer, der als „Adventsfahrkarte“ bis zu fünf Personen ab 10 Uhr zur kostenlosen Fahrt ab der Haltestelle Tullastraße in die Innenstadt und zurück berechtigt. Wie in den Vorjahren öffnet die DB-AG zudem ihren Parkhof in der Lammstraße 19. Hier kann das Fahrzeug gegen eine Spende für gute Zwecke samstags abgestellt werden.
Stadtauswärts zum Durlacher Tor
Zu den wesentlichen Änderungen für den fließenden Verkehr – Stichwort: Mendelssohnplatz entlasten! Die östliche Zähringerstraße, deren Dienst als Umfahrung sich mit dem Normalzustand in der Karl-Friedrich-Straße eigentlich erledigt hat, bleibt über die Weihnachtszeit noch einmal als Kanal offen. Zum einen für den abfließenden Verkehr auf der Adlerstraße Richtung Zirkel/Waldhornstraße und Kaiserstraße Richtung Durlacher Tor. Zum anderen führt die Beschilderung zur Autobahn A 5 und A 8 über die Markgrafenstraße, Waldhornstraße und Kapellenstraße sowie Durlacher Allee zur Auffahrt Durlach. Und auch der normalerweise gesperrte Lidellplatz ist einseitig geöffnet. Und zwar so, dass Autofahrer aus der Adlerstraße zur Kriegsstraße und weiter Richtung Westen kommen.
Radler werden um die Waldweihnacht auf dem Friedrichsplatz geführt
Auf dem Friedrichsplatz soll die Waldweihnacht möglichst vom Verkehr freigehalten werden. Die Abfahrt aus dem Parkhaus Friedrichsplatz erfolgt daher über den Bankhof zur Hebelstraße als Verteilerachse. Und auch Radfahrer bleiben beim Weihnachts-Verkehrsnetz nicht außen vor, denn die Fahrradstraße vor dem Naturkundemuseum ist wegen der Weihnachtsbuden gesperrt. Fußgänger- und Radlerströme wurden jedoch getrennt – auch eine Reaktion auf die Kritik des Vorjahres. Die Radlerroute führt wie gehabt von Ost nach West vor den Arkaden bei der Handwerkskammer vorbei zur Ritterstraße – Piktogramme weisen Fußgänger jedoch auf den Weg unter den Arkaden. Neu ist für Radfahrerinnen und Radfahrer die Gegenrichtung von West nach Ost über den Bankhof und die Hebelstraße auf die Karl-Friedrich-Straße.
Rückbau ab 7. Januar
Ab 7. Januar ist alles wieder beim Alten. Nach und nach werden Verkehrsschilder und Hinweistafeln abgebaut. Auch die Halteverbotsschilder auf der „Dörfle-Strecke“ in der Markgrafen- und Waldhornstraße, die ohnehin nur das „Baumscheibenparken“ – und damit keine regulären Parkplätze – betreffen. Sie sorgen dafür, dass die Verkehrsführung zu Weihnachten auch funktioniert.
Informationen in Echtzeit
Informationen zur Erreichbarkeit der Innenstadt sowie zum Parkleitsystem während der Weihnachtszeit finden sich im Mobilitätsportal der TechnologieRegion Karlsruhe unter mobilitaet.trk.de. Die Karten-Darstellungen können dort auch heruntergeladen werden. Jederzeit informiert ist man auch über die App KA-Mobil. Sie stellt die Parkhauskapazitäten in Echtzeit dar, bietet einen Überblick über die aktuelle Verkehrssituation und bildet für Umsteiger auf die Bahn die Haltestellen und Abfahrtszeiten live ab.