Karlsruhe (dpa/lk) – Sportchef Oliver Kreuzer bleibt wie erwartet über den Sommer hinaus beim Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC. Der frühere Bayern-Profi verlängerte seinen ursprünglich am 30. Juni dieses Jahres auslaufenden Vertrag bis zum Sommer 2023. Das gaben die Badener am Freitag vor dem Anpfiff ihres Heimspiels gegen die SpVgg Greuther Fürth bekannt.
Das Ergebnis der Vertragsgespräche sei, „dass die Konstellation von Oliver Kreuzer mit unserem Cheftrainer Christian Eichner ausgezeichnete Voraussetzungen für den zukünftigen sportlichen Erfolg des KSC bietet“, sagte KSC-Präsident Holger Siegmund-Schultze in der Vereinsmitteilung. Wichtig sei „eine sorgsame und verantwortungsbewusste Abwägung sowie Entscheidung unter Betrachtung der gesamtwirtschaftlichen Situation“ gewesen, teilte der Club mit. Nach seiner ersten Amtszeit als KSC-Sportdirektor zwischen 2011 und 2013 war er im Dezember 2016 in den Wildpark zurückgekehrt.
Kreuzer muss aufgrund der wirtschaftlichen Situation aber finanzielle Abstriche machen „Natürlich habe ich auch auf Geld verzichtet. Es sind schwierige Zeiten. Deswegen muss jeder seinen Teil dazu beitragen. Auch ich“, bestätigte der 55-Jährige am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Dass er dennoch geblieben sei, liege unter anderem daran, dass er gern für den Verein arbeite. „Die gesamte Konstellation im Moment passt einfach“, sagte der frühere Profi. Das seien für ihn Hauptgründe gewesen, „warum es letztendlich auch zu einer Einigung kam“. Kreuzer hatte wie die meisten KSC-Profis bereits im August auf ein Zehntel seines Gehalts verzichtet.