Rastatt (pm/mt) – Mit großer Spendenbereitschaft hat die Rastatter Bevölkerung auf die „Aktion Ukrainehilfe“ der Stadt Rastatt reagiert. Insgesamt fast 13.000 Euro sind bisher auf das Spendenkonto der Sparkasse Rastatt-Gernsbach eingezahlt worden.
Inzwischen sind fast 1.000 Personen aus der Ukraine in Rastatt gemeldet. Für rund 660 Personen hat der Landkreis im Zuge der vorläufigen Unterbringung Räume bereitgestellt, davon die meisten im Martha-Jäger-Haus. Rund 300 Personen sind privat untergebracht. „Ich bin sehr dankbar für das große Herz, das unsere Bürgerschaft für die vielen Zufluchtsuchenden aus der Ukraine zeigt“, sagt Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch. „Allen Ehrenamtlichen in den Vereinen danke ich für ihren unermüdlichen Einsatz. Da der russische Angriffskrieg in der Ukraine auch nach inzwischen vier Monaten mit brutalster Härte weitergeführt wird, sind unsere Solidarität mit der Ukraine und unsere Bereitschaft, den Geflüchteten hier vor Ort zu helfen, nötiger denn je“, so der OB. Weitere Spenden seien ebenso willkommen wie weitere ehrenamtliche Aktivitäten.
In Kooperation mit Vereinen und Ehrenamtlichen wird die Stadt Rastatt aus den Spendengeldern benötigte Sachmittel und Aktionen finanzieren. So besteht beispielsweise Bedarf an Lehrmaterialien und Büchern für niederschwellige Sprachkurse oder an ukrainisch-sprachigen Kinderbüchern. Dringend benötigt werden auch Angebote der Kinderbetreuung sowie Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten für Frauen und Mütter, die einen Großteil der Flüchtlinge aus der Ukraine ausmachen. In Kooperation mit der Volkshochschule Rastatt und der katholischen Pfarrgemeinde St. Alexander hatte die Stadt bereits seit Mitte Mai von montags bis donnerstags eine Kinderbetreuung organisiert, die parallel zu einem Deutschkurs für deren Eltern stattfand. Außerdem in Planung sind Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, um Begegnung und Spracherwerb zu fördern. Ebenso im Gespräch ist die Einrichtung eines Treffpunktes für Flüchtlinge aus der Ukraine, die privat in Rastatt untergekommen sind.
Wenn Sie eine ehrenamtliche Aktion für die Ukrainehilfe organisieren und weitere Mittel benötigen, können sie sich an Susanne Deutscher wenden. Sie ist die Kundenbereichsleiterin Integration und Gemeinwesenarbeit der Stadt Rastatt. Erreichbar ist Frau Deutscher unter der Telefonnummer 07222 972-9200 und per E-Mail hier und hier.
IBAN: DE81 6655 0070 00005083 82
BIC: SOLADES1RAS
Stichwort: Spende Ukrainehilfe
Spendenbescheinigungen stellt die Stadt Rastatt ab einem Spendenbeitrag von 300 Euro aus. Bei Bedarf können Sie eine Anfrage per Mail schicken.