Karlsruhe (pm/svs) – Das Jahr 2023 war das Jahr mit dem stärksten Zubau an Solaranlagen in Karlsruhe seit dem Beginn der Energiewende. Getragen wurde der Ausbau vor allem durch Solaranlagen der Größenklasse 5 bis 30 kWpeak, die meistens auf Ein- und Mehrfamilienhäusern installiert werden.
Insgesamt wurden hier 1260 Solaranlagen neu erbaut, während es 2022 noch rund 430 waren. Auch bei den Balkonmodulen war der Zubau mit über 500 Modulen im letzten Jahr spitze. Die Zahlen lassen sich aus dem Marktstammdatenregister ablesen. Hier müssen offiziell alle Solaranlagen, die in Betrieb gehen, eingetragen werden. Auch auf städtischen Dächern geht der Solarausbau voran. Bis Ende 2023 wurden von der Stadt Karlsruhe Solaranlagen mit einer Leistung von insgesamt 2.100 kWpeak betrieben. Solaranlagen mit zusätzlichen 6.000 kWpeak befinden sich in Bau oder in Planung. Seit 2023 kann sich unter anderem die Kita am Weinbrennerplatz über Solarstrom vom eigenen Dach freuen. Weitere Anlagen gingen auf der Friedrich-Ebert-Schule und einer Sporthalle ans Netz.
Bürgermeisterin Bettina Lisbach freut sich über die erreichte Spitzenleistung: „Die Erzeugung von Solarstrom in Karlsruhe kommt richtig in Fahrt. Der Strom vom eigenen Dach ist inzwischen der sauberste und günstigste, den wir alle bekommen können.“ Immer mehr Karlsruherinnen und Karlsruher investieren selbst in solaren Strom und bringen damit den Klimaschutz und ein nachhaltiges Energiesystem voran. Das Potenzial für Solarstrom auf Karlsruher Dächern ist riesig und soll in den nächsten Jahren weiter erschlossen werden. Die Stadt fördert dabei private Solaranlagen mit dem Förderprogramm „KlimaBonus Karlsruhe“, das bereits in diesem Jahr zum vierten Mal aufgelegt wurde und ein Fördervolumen von jährlich zwei Millionen Euro hat. Im Jahr 2023 wurden hier 396 Anträge zur Förderung von Photovoltaik-Anlagen bewilligt.
Beratung für alle Interessierten bietet die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur an – ob zur Solaranlage auf dem eigenen Dach oder zu kleineren Balkonmodulen.