Karlsruhe (pm/tk) – Eine schwache Halbzeit, ein dominantes Viertel und ein Happy End – so lautet aus Sicht der PS Karlsruhe Lions die Kurzfassung des 18. Spieltags gegen Phönix Hagen.
Die Favoritenrolle war im Vorfeld klar verteilt: Hagen, obenauf auf Tabellenplatz vier der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, gegen die Karlsruher Löwen, die bisher einen schwierigen Saisonverlauf durchlebt haben. Vor diesem Hintergrund ist der 90:86-Erfolg der PSK Lions gegen den Ruhrgebietsklub durchaus eine kleine Überraschung, nach der es bis in die zweite Halbzeit hinein nicht ausgesehen hatte.
Es ging in der Karlsruher Europahalle von Beginn an flott hin und her – mit Vorteilen für die Gäste, die ein ums andere Mal zu leichtes Spiel mit der Lions-Defense hatten. Zwischenzeitlich hatte Aufbauspieler Michael Miller sein Comeback auf dem Parkett, nachdem er sich noch vor Ligastart im BBL-Pokalspiel gegen Bamberg eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte. Er sollte später in der zweiten Hälfte mit seiner Übersicht großen Anteil an der Wende zugunsten der PSK Lions haben.
Doch zunächst baute Phoenix Hagen im zweiten Viertel seine Führung auf 15 Punkte aus. Der Tabellenvierte war einfach durchsetzungsstärker, erarbeitete sich die besseren Wurfpositionen oder zog einfach per Fastbreak direkt zum Karlsruher Korb. Das sollte sich ändern. Die Lions kamen äußerst erfrischend mit einem starken Gameplay und großer Durchsetzungsstärke aus der Kabine zurück.
Das Schlussviertel war völlig offen, die Führung wechselte hin und her. Beide Teams verlegten sich voll auf die Offense und brannten zeitweise ein wahres Feuerwerk ab. Die Zuschauer in der Europahalle dankten es den Mannschaften mit einer mitreißenden Stimmung auf den Rängen. So gelang es den Hausherren, den in der Gesamtschau verdienten Sieg ins Ziel zu bringen.