Region (pm/svs) – Der Sommer ist da, die Sonne scheint und auf Sonnenbrand hat keiner von uns Lust – daher immer gut mit Sonnencreme eincremen. Doch was ist eigentlich an der Behauptung dran: Nur teure Sonnencremes schützen wirklich vor Sonnenbrand. Stimmt das wirklich? NEIN! Stiftung Warentest hat vor einigen Jahren 19 billige und teure Sonnencremes getestet und das Ergebnis war überraschend. Die günstige Sonnencreme ist oft besser als teure. Zudem gefährlich ist die UV-Strahlung: Wie hoch die Belastung ist, zeigt der UV-Index und den gilt es daher regelmäßig zu checken, rät auch das Bundesamt für Strahlenschutz mit der neuen Kampagne „UV-sicher“.
Stiftung Warentest hat vor einigen Jahren 19 billige und teure Sonnencremes getestet und das Ergebnis war überraschend. Die günstige Sonnencreme ist oft besser als teure. Unterm Strich erhielten sechs der 19 Produkte das Urteil „sehr gut“, darunter die vier günstigsten Cremes im Test. Wichtig ist: Nur viel Creme schützt wirklich! ein 1,80 Meter großer Mann braucht für den ganzen Körper ca. 40 Milliliter, um sich einmal richtig einzucremen – das sind so etwa drei Esslöffeln. Und nach dem Baden auch nochmal eincremen, denn auch wenn wasserfest draufsteht – verliert der Schutz nach schon 20 Minuten die Hälfte seiner Wirkung.
Sobald die Sonne scheint, hebt sich bei vielen die Stimmung gleich mit. Doch wenn sie ohne Schutz auf unsere Haut scheint, können langfristige Schäden entstehen. Schuld daran ist die UV-Strahlung. Wie hoch die Belastung ist, zeigt der UV-Index und den gilt es daher regelmäßig zu checken, rät auch das Bundesamt für Strahlenschutz mit der neuen Kampagne „UV-sicher“. Warum und wie wir unsere Haut vor UV-Strahlung schützen, verrät der Dermatologe Prof. Dr. Eckhard Breitbart aus Buxtehude in Niedersachsen, der die Kampagne unterstützt. Laut ihm ist es wichtig, unsere Haut vor UV-Strahlung zu schützen, „Weil die UV-Strahlung, die wir selbst nicht fühlen, auch nicht sehen können, unsere Haut trifft und sofort in jeder DNA unserer Hautzellen mehrere hunderttausend Schäden macht. Und da ist überhaupt kein Unterschied in der natürlichen Strahlung und in der Strahlung, die ich in einem Solarium abbekomme. Das schlägt sich auch schon langsam nieder in den Anzahlen der Neuerkrankungen an Hautkrebs. Also, die Haut vor UV-Strahlung schützen ist jetzt oberstes Gebot, damit wir nicht alle ab 60, 70 einen Hautkrebs haben.“
Welche gesundheitlichen Folgen hat ein zu geringer UV-Schutz? „Die ganz akute Wirkung von zu viel UV-Strahlung ist der Sonnenbrand. Den kennt fast jeder. Die Haut wird knallrot, schwillt an, kann auch Blasen schlagen und man muss aus der Sonne raus und muss das erst mal abheilen lassen. Die langfristigen Folgen sind dann natürlich von uns gar nicht mehr registriert, weil die in jedem Jahr neu erworbenen DNA-Schäden, die dann in meiner Haut liegen bleiben, die sammeln sich. Und irgendwann habe ich dann mein sogenanntes Hautkrebskonto voll und dann kommt der Hautkrebs.“
„Morgens gucke ich auf die Wetter-App, schaue mir den UV-Index an und wenn der mir sagt, mittags habe ich einen UV-Index von sieben, dann weiß ich genau, dass ich mittags nicht rausgehen werde. Denn dann trifft mich so viel UV-Strahlung, dass ich garantiert irgendwelche Schäden bekommen werde. Muss ich trotzdem raus, dann sonnengerecht gekleidet: Sonnenhut, gute Sonnenbrille, T-Shirt, Hose mit halblangen Hosenbeinen und Schuhe, die die Fußrücken bedecken. Und das, was dann noch nicht von Kleidung bedeckt ist, das kann ich mit einem guten Sonnenschutzmittel, das sowohl im UVA- als auch im UVB-Bereich schützt, dann einreiben,“ so der Dermatologe Prof. Dr. Eckhard Breitbar.