Sonne, Spaß und Sport: Diese Trends halten uns diesen Sommer fit

12. April 2017 , 06:54 Uhr

Oftmals ist regelmäßiges Sport treiben mit einer gehörigen Portion Disziplin verbunden, Foto: Fotolia, #121381412, ksushak

Slacklining und GEO Caching war gestern. Diese Saison gibt es neue Trend- und Funsportarten, die uns auf Trab halten und viel Spaß beim sportlichen Schwitzen versprechen. Wir zeigen, was angesagt ist, wo es die spannenden Aktivitäten zu finden gibt und was ihr dafür an Ausrüstung benötigt.

Wenn es draußen wärmer wird, werden auch die Outfits wieder kürzer und viele zieht es vermehrt in die Fitnessstudios um den Körper für die Freiluftsaison fit zu machen. Wer nichts von eintönigem Gerätetraining wissen will, sollte sich die neuen Sporttrends der Saison einmal genauer ansehen. Sie versprechen alles andere als Langeweile. Ob allein oder in der Gruppe – Splashdiving, Soulcycling oder Pole Fitness bringen jede Menge Spaß mit sich. Die Anstrengung wird dabei fast zur Nebensache. 

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Funsport – Aktiv und Spaß dabei

Dass Sport treiben für gute Laune sorgt, ist nichts Neues mehr. Unser Gehirn wird mit mehr Sauerstoff versorgt, das Nervensystem gestärkt und das Glückshormon Dopamin wird ausgeschüttet. Dabei müssen wir nicht immer nur verbissen Trainieren. Zahlreiche Funsportarten verbinden auf wunderbare Weise jede Menge Spaß mit der notwendigen Bewegung für den Körper.

Oftmals ist regelmäßiges Sport treiben mit einer gehörigen Portion Disziplin verbunden. Den inneren Schweinehund zu überwinden ist nicht immer einfach. Deshalb sind Sportarten, bei denen ohnehin der Spaß im Vordergrund steht für alle gut geeignet, die sich sonst schwertun, sich zur körperlichen Ertüchtigung aufzuraffen. 

Deshalb sind die Trends so beliebt

Die sogenannten Funsportarten sind nicht auf Training oder Wettkampf ausgelegt. Vielmehr geht es darum, seinen Körper auszuprobieren und einfach Spaß an der Bewegung zu haben. Oft verbreitet auch die passende Musik gute Stimmung. Zusammen mit Freunden kommt dann noch das Erlebnis in der Gruppe hinzu. Gegenseitiges Anfeuern oder einfach nur das gemeinsame Spaß haben sorgen für die notwendige Motivation.

Meist ist es auch nicht so schwierig, die neuen Bewegungsmuster zu erlernen. Somit stellt sich sehr früh ein Erfolgserlebnis ein und macht Lust auf mehr. Der Einstieg fällt oftmals leicht, da in der Regel keine besonderen Vorkenntnisse nötig sind. Im Gegensatz zum Gerätetraining im Fitnessstudio wird bei vielen der ganze Körper beansprucht. Neben der direkten Belastung der verschiedensten Muskelgruppen wird zudem oft auch die Ausdauer gefördert. Im Sommer zieht es zudem viele zum Sport treiben an die frische Luft. Viele Trendsportarten sind auf die Kombination von Bewegung mit dem Erlebnis in der Natur oder im Freien ausgelegt. Abseits von tristen Sporthallen oder muffigen Studios kitzelt die Sonne noch den letzten Sportmuffel aus seinen vier Wänden.

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Diese Trends mögen wir dieses Jahr immer noch

Jedes Jahr sind auf den einschlägigen Messen die neuesten Trends im Bereich Sport zu bewundern. Manche der angesagten Disziplinen verschwinden genauso schnell wieder in der Versenkung, wie sie aufgetaucht sind. Andere hingegen etablieren sich und finden eine große Zahl an Anhängern. Vereine werden dazu gegründet, manchmal entstehen sogar neue Varianten oder besondere Spielarten werden daraus entwickelt. Einige der Sportarten sind ohnehin nicht ganz neu, werden jedoch durch eine wachsende Nachfrage jetzt auch für ein breiteres Publikum zugänglich. Ist für viele trendige Disziplinen zunächst meist nur in den größeren Metropolen die nötige Infrastruktur vorhanden, kommen viele Neuheiten nach kurzer Zeit dann auch in die ländlicheren Gebiete und kleineren Städte.

Zu den Gewinnern kann auf jeden Fall das Stand-Up-Paddling – kurz SUP – gezählt werden. Der Trend kam aus Polynesien in den Rest der Welt. Inzwischen kann an so gut wie jedem Ort an einem Gewässer im Stehen übers Wasser gepaddelt werden. Zahlreiche Verleihstationen für die notwendige Ausrüstung sind ebenfalls entstanden. Neue aufblasbare Boards sollen zudem dafür sorgen, dass das notwendige Zubehör einfacher transportiert werden kann.

Die gelenkschonende Sportart beansprucht nicht nur sämtliche Muskelgruppen, sondern fördert auch Koordination und Ausdauer. Zudem hat das Erlebnis in der Natur immer auch eine positive Wirkung auf den Geist. Mit dem gewissen Gefühl der Freiheit auf dem Wasser gepaart mit dem besonderen Ausblick auf die Umgebung gelingt es, neben der körperlichen Aktivität einmal richtig abzuschalten.

Auch das Longboarding ist von unseren Straßen und Parks nicht mehr wegzudenken. Die extralangen Bretter haben beim Skateboarden einen neuen Hype ausgelöst. Nachdem die Sportgeräte jetzt in zahlreichen Kaufhäusern abseits der Fachgeschäfte zu erwerben sind, werden sich zukünftig wohl noch mehr Menschen von dem ganz besonderen Surfgefühl auf dem Asphalt anstecken lassen.

Dabei wird vor allem das Herz-Kreislauf-System beansprucht. Auch für die Verbesserung der Körper-Koordination ist der Sport bestens geeignet. Letzteres wird beim ebenso beliebten Hoverboarding noch etwas mehr gefördert. Auf dem E-Board oder Self-balancing-Board ist ein hohes Maß an Körperbeherrschung gefragt. Mit etwas Übung allerdings wird das Fahren auf zwei Rollen allein durch Gewichtsverlagerung zum puren Spaß. Auch hier sind die entsprechenden Geräte inzwischen in zahlreichen Geschäften zu finden. Wichtig ist, auf gute Qualität zu achten, da billig produzierte Boards schnell gefährlich werden können.

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Fun Fun Fun – grenzenloses Sportvergnügen

Neue Sportarten für noch mehr Spaß

Jedes Jahr findet im April in Köln die weltweit größte Fitness-Messe statt. Auf der FIBO 2017 werden stets die neuesten Trends vorgestellt und können vor Ort auch direkt ausprobiert werden. Wir haben einen Blick hinter die Kulissen gewagt und ein paar vielversprechende Disziplinen herausgepickt, die uns diese Saison den Sport mit ganz viel Spaß versüßen können.

Splashdiving

Die Ausrüstung zu dieser „Sportart“ hat vermutlich jeder bereits im Kleiderschrank. Um eine besonders elegante Arschbombe zu absolvieren wird nicht mehr als ein ganz normales Badeoutfit benötigt. Im Hallen- oder Freibad kann dann nach Lust und Laune gesplasht werden. Ein Sprungturm mit mehr oder weniger verschiedenen Möglichkeiten und unterschiedlichen Höhen ist zudem von Vorteil. 

Inzwischen werden in dieser Disziplin bereits Weltmeisterschaften ausgetragen. Im Gegensatz zum normalen Turmspringen lautet das Ziel hier, so viel Wasser wie möglich zu verdrängen und für eine große Wasserfontäne beim Eintauchen zu sorgen. Ganz klar steht dabei der große Spaßfaktor im Vordergrund. Und im öffentlichen Schwimmbad muss auf einen verständnisvollen Bademeister gehofft werden.

Poolbiking und Soulcycling

Rund ums Thema Radeln haben sich ebenfalls neue Trends entwickelt. Beim Poolbiking wird auf einem speziellen Rad im Wasser gestrampelt. In zahlreichen Studios oder Schwimmbädern wird diese Sportart inzwischen angeboten. Dabei werden durch verschiedene Körperhaltungen die unterschiedlichsten Muskelgruppen trainiert. Neben dem Verbrennen jeder Menge Kalorien ist das Aquabiking dabei so gelenkschonend wie nur irgendwie möglich.

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Das angenehme Gefühl im Wasser lässt die Anstrengung dabei zur Nebensache werden. Auch der Spaßfaktor kommt nicht zu kurz. Zusammen in der Gruppe verspricht das Strampeln viel Abwechslung und schlimmerer Muskelkater ist durch die konzentrische Muskelbelastung tabu.  

Soulcycling setzt noch mehr auf Atmosphäre und Gruppenerlebnis. Beim Trend aus New York findet das Spinning nicht mehr im schnöden Fitnessstudio statt, sondern wird in eine lässige Clubumgebung verlagert. In der hippen Nachtclubumgebung strampelt es sich zu lässigen Beats gleich nochmal so leicht. Die gemeinsame Radtour auf den fest installierten Geräten wird damit zur Party. Laute Musik in dunklen Räumen mit der passenden Lichtinszenierung sorgen für das ganz besondere Disco-Feeling.

Neben dem Pedale-Treten beinhaltet ein solches Workout auch Hanteltraining für die obere Körperhälfte – alles sitzend auf dem Fahrradsattel versteht sich. Wer sich dabei so richtig auspowert, kann bis zu 600 Kalorien in der Stunde verbrennen.

Yogavarianten für jeden Geschmack

In der großen Welt des Yoga werden jedes Jahr unzählige neue Varianten geboren und finden mehr oder weniger Anhänger. Mal aktiver, mal etwas meditativer – vor allem Mischversionen und Kombinationen mit anderen Sportarten sorgen ständig für Abwechslung.

Beim SUP-Yoga werden die verschiedenen Übungen ganz einfach auf dem Brett der Stand-Up-Paddler ausgeführt. Bier-Yoga spricht möglicherweise eher die männliche Sportgemeinde an. Mit Bierflaschen und dem einen oder anderen Schlückchen zwischendurch kann jeder bei den verschiedenen Asanas seine eigene Mitte finden.

Dies gelingt nicht bei jedem durch Zen-artige Körperhaltungen und Konzentration auf das innere Ich. Genau hier könnte Wut– oder Rage-Yoga weiterhelfen. Dabei kann jeder seine Wut zwischendurch so richtig rausbrüllen. Bei lauter Musik darf dann auch einmal geflucht werden. Manche können auf diese Weise viel besser Dampf ablassen und die innere Ruhe wiederfinden.

Beim Guerilla-Yoga wird außerdem nicht mehr in der Stille eines idyllischen Studios geübt. An öffentlichen Plätzen, inmitten des Rummels einer Stadt – jedes Mal an einem anderen ungewöhnlichen Ort finden die Unterrichtsstunden statt. Sind im asiatischen Raum solche Kurse in der Öffentlichkeit an der Tagesordnung, sind entsprechende Gruppen hierzulande dagegen noch recht selten. Nicht für alle neuen Strömungen gibt es überall gleich ein entsprechendes Angebot vor Ort. Dann müssen Online-Kurse manchmal fürs Erste genügen.

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Skydiving

Dieser Sport ist den meisten als Fallschirmspringen im Freien bekannt. Zunehmend werden jedoch in vielen Städten auch entsprechende Hallen mit Windkanälen eröffnet, die das Skydiving weniger furchteinflößend machen. Im Luftstrom der Anlage kann dann ohne Gefahr das Gefühl des freien Falls ausgekostet werden. Durch Gewichtsverlagerung und Ändern der Körperfläche sind verschiedene Manöver möglich.

Jede Menge Adrenalin sind auch beim der Indoor Variante sicher. Durch das notwendige Halten der Körperspannung ist neben dem riesigen Spaß auch ein gewisser Trainingseffekt zu erwarten. Auch hier sind keine besonderen Vorkenntnisse nötig und die Ausrüstung kann vor Ort ausgeliehen werden.   

Jetzt wird’s ernst – Trendsportarten die uns richtig einheizen

Neben den Funsportarten gibt es immer wieder auch neue Trends, die in die Fitnessstudios oder Sportvereine Einzug halten. Vor allem bei den Trainingsmöglichkeiten, um gezielt Muskeln aufzubauen oder die Ausdauer zu verbessern gibt es parallel zur technischen Entwicklung ständig Neuerungen. 

Pole Fitness

Stars und Sternchen wie Madonna, Britney Spears oder die Pussycat Dolls haben das sexy Workout bekannt gemacht. Gar nicht mehr so neu, ist der Trend inzwischen in vielen Fitnessstudios angekommen und kann dort unter fachkundiger Anleitung praktiziert werden. Der Tanz an der Stange fördert dabei Flexibilität, Kraft und Ausdauer gleichzeitig. Viele verschiedene Figuren in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden werden zum perfekten Workout für Herz und Kreislauf. Dabei kann ein ganz neues Körpergefühl entwickelt werden. Noch nie haben wir uns beim Training so anziehend gefühlt. Mit wenig Aufwand ist auch eine Übungsstange in den eigenen vier Wänden möglich.

Crunning

Bei diesem neuen Trend sollte hingegen weniger über die Optik der Körperhaltung nachgedacht werden. Auch diese Mischung aus Krabbeln und Laufen (crawl und running) befindet sich gerade erst so richtig im Aufwind.

Das Gute daran: Außer einem Paar Turnschuhen und eventuell Handschuhen oder einem Kopfschutz ist keine besondere Ausrüstung notwendig. Dann kann bereits munter drauflos gekrabbelt werden. Das Schlechte daran: Es ist sehr, sehr anstrengend. Die ungewohnte Fortbewegung schlägt direkt auf die verschiedenen Muskelgruppen an den Beinen, Armen und Schultern.   

Wichtig dabei ist es, den Rücken gerade zu halten und auch die Handgelenke nicht zu überlasten. Variiert werden kann dabei die Schnelligkeit oder auch der Körperschwerpunkt. Der Spaßfaktor kommt allein schon wegen der lustigen Haltung nicht zu kurz. Wem Crunning allein zu anstrengend oder einseitig ist, kann den Trend als Einstiegsübung zum Aufwärmen zu einem anderen Training kombinieren.

Piloxing

Auch dieser Trend wurde zuerst von bekannten Stars wie Kirsten Dunst oder Hilary Duff zur neuen Lieblingssportart auserkoren. Da Boxen für viele Frauen nicht attraktiv erscheint, kombinierte die Erfinderin Viveca Jensen den Kampfsport mit Elementen vom Pilates und verschiedenen Tanzschritten.

Ohne Schuhe, dafür mit extraschweren Boxhandschuhen wird gekickt und geboxt was das Zeug hält. Zwischendrin gibt es immer wieder verschiedene Pilates Einheiten. Das Training ist anstrengend und wirkt auf das gesamte Herz-Kreislauf-System. Zudem werden viele verschiedene Muskelgruppen beansprucht. Perfekt zum Kalorien verbrennen, Kraft aufbauen und nebenher auch noch die Kondition verbessern.

Bokwa

Bokwa geht in eine ganz ähnliche Richtung. Hier sind Elemente aus dem Tanzen und Kickboxen miteinander vereint. Bereits Zumba hat gezeigt, dass durch Tanzen viele Fitnessmuffel aus der Reserve gelockt werden können, da das Schwitzen und Sport treiben dabei zur Nebensache wird. „Tanzworkouts verbinden Fitness mit Ausdruck und Emotion. Das spricht viele Menschen mehr an als das normale Training im Studio“, so Sportwissenschaftlerin Dr. Christina Rosenberg-Ahlhaus von der Universität in Konstanz. 

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Die Bewegungsabläufe kommen bei der neuen Sportart vom Aerobic, Kickboxen, Capoeira und dem afrikanischen Tanz Kwaito. Mit den grundlegenden Schritten werden Buchstaben oder Zahlen nachgetanzt. Allerdings bleibt dabei je nach persönlichem Können und Fitnessstand einiges an Spielraum offen. Bis zu 900 Kalorien können bei dem intensiven Workout verbrannt werden – je nachdem wie stark die einzelnen Körperteile dabei mit bewegt werden.

Grundsätzlich ist bei diesen Sportarten meist keine besondere Kleidung notwendig, was den Einstieg einfach macht. Frauen sollten bei den bewegungsintensiven Disziplinen jedoch auf einen guten Sport‑BH Wert legen um die empfindliche Körperzone zu unterstützen. Ansonsten sind atmungsaktive Hosen und entsprechende Oberbekleidung ausreichend. Je nachdem ob der Sport drinnen oder draußen ausgeführt wird, kann bei kühler Witterung eine dünne Windjacke hilfreich sein. Schuhe, die sonst zum Joggen eingesetzt werden oder Hallenschuhe mit einer guten Federkraft ergänzen das Outfit und geben den Füßen den notwendigen Halt.

EMS

Für besonders Bewegungsfaule hingegen könnte das sogenannte Elektromyostimulationstraining – kurz EMS – interessant sein. Dafür werden die Muskeln am Körper mit Gurten und Bändern und leicht angefeuchteter Kleidung versehen und mit leichten Stromstößen in Intervallen immer wieder stimuliert.

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Durch bestimmte Körperhaltungen die während des Trainings öfters geändert werden, wird der Effekt noch verstärkt. Bis zu 90 Prozent der gesamten Muskulatur sollen so angesprochen werden, bis hinein in die Tiefe. Dadurch, dass alle Partien gleichzeitig stimuliert werden, ist das Training sehr effektiv. Allerdings sollte durch geschultes Personal sichergestellt sein, dass keine Überlastung des Körpers stattfindet.

PHIIT

 

HIIT ist manchen vielleicht bereits ein Begriff. Das High-Intensity Interval Training wird 2017 noch mit Elementen aus dem Pilates ergänzt. Explosive, extrem anstrengende Übungen wechseln sich mit sehr kurzen Erholungspausen zwischendrin ab. So soll beim HIIT jede Menge Fett verbrannt werden, ohne dabei Muskelmasse zu verlieren.

Durch die Kombination mit Pilates wird verstärkt noch mit dem eigenen Körpergewicht trainiert. Auch die Ausdauer lässt sich so enorm verbessern. Je nachdem welche Muskelpartie angesprochen werden soll, können die Übungseinheiten auf einem Hometrainer geradelt oder verschiedene Bewegungsabläufe auf einer Übungsmatte oder mit verschiedenen anderen Hilfsmitteln absolviert werden.

Durch die hohe Intensität des Trainings und eine hohe Sauerstoffaufnahme während der Übungen wird auch danach noch die Fettverbrennung angekurbelt. Bei regelmäßigem Training soll der Körper auch in Ruhephasen auf eine höhere Grundverbrennung umgestellt werden. Fans des HIIT Trainings wird PHIIT gefallen, denn es verspricht noch mehr Abwechslung.

Gadgets und Ausrüstung – Techniktrends 2017

Neben den neuesten Sportarten, die uns diesen Sommer zum Schwitzen bringen werden, hat sich auch im Bereich der technischen Ausrüstung einiges getan. Vor allem beim Trend zur Leistungsüberwachung gibt es immer wieder innovative Neuerungen.

Neue Trends zur Leistungsanalyse und -verbesserung

Fürs Trainieren zu Hause vielleicht etwas übertrieben, jedoch werden wir in einigen Fitnessstudios wohl demnächst Analysegeräte finden, welche die Atemluft genauer unter die Lupe nehmen. Wie bei Profisportlern können bei der Spiroergometrie Atemmasken dann den Luftstrom während einer Übungseinheit auf die Konzentrationen von Sauerstoff und Kohlendioxid untersuchen. Die Ergebnisse helfen dabei, das Training noch effektiver zu gestalten und genau anzupassen.

Auch beim Intervall-Hypoxie-Traning – kurz IHT – geht es um die Luft. Über ein spezielles Gerät kann während der Ruhephasen zwischendrin abwechselnd normale und sauerstoffreduzierte Luft eingeatmet werden. So wird ein Höhentraining simuliert. Der Körper wird darauf eingestellt, den Sauerstofftransport zu verbessern, was bei Belastungen mehr Ausdauer verspricht.

Die üblichen Fitnesstracker entwickeln sich ebenfalls rasant weiter. Einige Geräte können inzwischen mit Hilfe künstlicher Intelligenz ganz individuell auf den Träger reagieren und beispielsweise zur richtigen Zeit als Motivator einspringen. Biosensoren überwachen die Körperfunktionen und das Gerät kann Tipps zum passenden Tempo oder idealen Trainingsrhythmus geben.

Schick ins Studio – Stylishe und innovative Fitnessoutfits

Auch die Kleidung wird zunehmend smarter. Immer mehr Hersteller integrieren intelligente Technologien in die Sportkleidung. Sensoren zur Analyse während des Trainings können so an verschiedenen Stellen ganz bequem und ohne zusätzliche Wearables untergebracht werden. Per Bluetooth findet die Datenübertragung an die Smartphone-App statt.

Innovative Materialien oder Webtechniken machen atmungsaktive Kompressionskleidung möglich. Dadurch soll beim Training die Sauerstoffversorgung verbessert werden. Zudem ist ein Trend zu ökologisch nachhaltig produzierten Textilien zu spüren. Verschiedene Labels geben Auskunft über Herkunft und Zusammensetzung der verwendeten Materialien.

Dabei sehen die zukünftigen Outfits immer noch stylish und modisch aus. Passende Schnitte und eine nahtlose Verarbeitung sorgen dafür, dass die Teile gut passen und wir uns wohl darin fühlen – auch noch, wenn wir schweißüberströmt kurz vor dem Zusammenbruch stehen. 

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