Stuttgart (dpa/jal) – Häuslebauer in Baden-Württemberg müssen ab dem 1. Mai eine Solaranlage auf ihrem Dach installieren lassen. Die Potenziale für grünen Strom und Klima sind groß, wie eine Rechnung zeigt.
Die Photovoltaik-Pflicht für alle neuen Wohngebäude ab dem 1. Mai hat große Potenziale für die Erzeugung von grünem Strom und für den Klimaschutz. Das geht aus Berechnungen des Energieversorgers Eon und des Thinktanks Energy Brainpool hervor.
Bei konstanter Bautätigkeit könnten diese Solaranlagen demnach in den kommenden 15 Jahren mehr als 8,7 Terrawattstunden grünen Strom erzeugen und so insgesamt 4,9 Millionen Tonnen CO2 sparen. Die in den 15 Jahren errichteten Solaranlagen würden laut der Berechnung im Jahr 2036 schließlich rund 1,2 Terrawattstunden Strom erzeugen, womit sich im Durchschnitt der Jahresstrombedarf von 480 000 Privathaushalten decken ließe.
Wer im Südwesten ein neues Haus bauen will, muss ab dem 1. Mai eine Solaranlage auf seinem Dach installieren lassen. Die Neuerung ist Teil des Klimaschutzgesetzes, das der Landtag im Herbst des vergangenen Jahres beschlossen hatte.