Karlsruhe (pol/bo) – Mehr als 800 Personen trafen sich gestern Mittag unter dem Motto „Querdenken 721“ in der Günther-Klotz-Anlage zu einer angekündigten Demonstration. Im Laufe des Tages kamen mehrere kleine Gruppen und Gegendemonstrationen hinzu. Die Polizei hat eine positive Bilanz zum gestrigen Tag gezogen, es sei zu keinen außergewöhnlichen Vorkommnissen gekommen.
Für die am Fronleichnamstag waren im gesamten Stadtgebiet Karlsruhe Versammlungen agemelet worden. Die Polizei war daher mit einem Aufgebot von mehreren hunderten Einsatzkräften vor Ort. Durch eine konsequente Separierung der einzelnen Teilnehmergruppen sollte das Gelingen der Veranstaltungen gewährleistet werden.
Gegen 12.30 Uhr versammelten sich rund 800 Personen unter dem Motto „Querdenken 721“ in der Günther-Klotz-Anlage. Während der An- und Abreise kam es laut Polizei zu zahlreiche Verstößen gegen das Abstandsgebot und die Maskentragepflicht. Während der Bühnendarbietungen und Redebeiträge am „Mount Klotz“, kam es zunächst zu keinen größeren Störungen oder Verstößen. Unweit der Bühne hatten sich bereits etwa 60 Personen linker Gruppierungen versammelt, die ebenfalls lautstark demonstrierten. Gegen 17:00 Uhr löste sich die Versammlung jedoch vollständig und friedlich auf.
Zu der bereits bestehenden Gegendemonstration kamen weitere rund 250 Anhänger des Antifaschistischen Aktionsbündnis Karlsruhe hinzu. Als die Polizei die aufeinandertreffenden Gruppen separierten kam es hier vereinzelt vereinzelt zu Beleidigungen. Fünf Personen hatten sich gegen die polizeilichen Maßnahmen zur Wehr gesetzt. Im Rahmen darauffolgender Identitätsfeststellungen waren mehrere Teilnehmer kurzfristig abgetrennt worden. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen konnten sie wieder entlassen werden. Nach Beendigung der Veranstaltungen in der Günther-Klotz-Anlage wurden Sachbeschädigungen an Fahrzeugen festgestellt, die im Zusammenhang mit den Veranstaltungen stehen könnten.
Auch die weiteren Versammlungen im Stadtgebiet verliefen störungsfrei und ohne Zwischenfälle.