Karlsruhe (dpa/ass) – Leere Sitzplätze, Masken und Corona-Tests: Am Freitag hat das Karlsruher Indoor-Meeting erstmals unter Corona-Auflagen in der Europahalle stattgefunden. Die Macher des internationalen Hallen-Leichtathletik-Meetings ziehen trotz ungewöhnlicher Umstände eine positive Bilanz. Es starteten 130 Leichtathleten aus 37 Nationen mit sportlichen Ergebnissen. Sportbegeistere konnten das Meeting diesmal nur im Fernsehen live mitverfolgen.
Nach Meeting-Chef Martin Wacker ist das Konzept aufgegangen. Besonders wichtig war ihm, vor der Pandemie nicht zurückzuweichen und ein Zeichen zu setzen. Die schönsten Momente des Abends waren für Alain Blondel, den früheren Zehnkampf-Europameister und Sportdirektor am Freitag, „das Lächeln und die Freude von allen Athleten“. Auch die Sprinterin Lisa Mayer aus Wetzlar zieht ein positives Feedback: „Es war sehr, sehr sicher für die Athleten gemacht und eine wunderbare Atmosphäre in der Halle“. Ein Highlight des Abends war der französische Olympiasieger Renaud Lavillenie mit 5,95 Metern im Stabhochsprung, wie die dpa berichtete.
Die Leichtathleten bangen wie viele andere Spitzensportler um die Austragung der Olympischen Spiele im Sommer in Tokio. Für die deutschen Asse soll es am 20. und 21. Februar in Dortmund nationale Titelkämpfe geben. Die Hallen-EM ist für das erste März-Wochenende in Torun/Polen geplant. An diesem Sonntag findet in Düsseldorf mit dem Istaf-Meeting eine weitere hochkarätig besetzte Veranstaltung statt.