Baden-Württemberg (pm/dk) – Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg will den Umstieg auf geteilte Autos mit einer neuen Carsharing-Strategie 2030 erleichtern und so die Verkehrswende vorantreiben. Die Strategie soll vor allem den Ausbau von Carsharing im ganzen Land unterstützen.
In Baden-Württemberg nimmt die Zahl der Autos zu, obwohl die Menschen immer weniger damit fahren. Staatssekretärin Elke Zimmer sieht darin eine ideale Voraussetzung für Carsharing: „Mit unserer Strategie 2030 unterstützen wir den Ausbau von Carsharing. So können Menschen auch ohne eigenes Auto mobil bleiben.“ Carsharing ist ein zentraler Baustein der Verkehrswende, entlastet die Straßen und bietet eine kostengünstige Alternative zum eigenen Auto. Das spart nicht nur Geld, sondern schafft auch mehr Platz in den Städten.
Um die Strategie zu entwickeln, ließ das Land 2023 eine umfassende Studie erstellen. Das Gutachten, durchgeführt von der team red Deutschland GmbH, beinhaltete unter anderem eine große Befragung, bei der 9.000 Personen teilnahmen. Auch Unternehmen, Kommunen und Regierungspräsidien wurden einbezogen. Das Ergebnis: 31 Maßnahmen, die von der Förderung der Branche bis hin zur besseren Kommunikation reichen.
Die Umsetzung der Carsharing-Strategie hat bereits begonnen. So gibt es jetzt eine Wissensplattform, die Kommunen mit Best-Practice-Beispielen unterstützt. Außerdem wird die Förderung von Personalstellen in den Kommunen verlängert. Neue Marketinginitiativen sollen das Thema bekannter machen und neue Zielgruppen ansprechen.
Karlsruhe ist Vorreiter im Carsharing. Mit 4,34 Carsharing-Fahrzeugen pro 1.000 Einwohner führt die Stadt das Ranking der Carsharing-Städte in Deutschland an. Weitere Städte wie Freiburg, Heidelberg und Tübingen sind ebenfalls gut dabei.